Deutscher Berglauf-Kader 2017
A-Kader:
Benedikt Hoffmann (TSG Heilbronn), Lukas Naegele (PTSV-Jahn-Freiburg)
B-Kader:
Tina Fischl (WSV Otterskirchen), Domenika Mayer (LAC Quelle Fürth),Melanie Noll (TSV Annweiler),
Monique Siegel (SG Adelsberg)
Thomas Kühlmann (LG Wettenberg), Anton Lautenbacher (LC Tölzer Land), Jonas Lehmann (TuS 06
Heltersberg),
Florian Reichert (ASFM Göttingen), Andreas Seewald (Ski-Club Gais-sach), Maximilian Zeus (DJK Weiden)
P-Kader:
*Melanie Albrecht (Unterländer LG ), Nada Balcarczyk (LG Würm Athletik), Nadia Dietz (LG Brandenkopf)
Fabian Alraun (PTSV Rosenheim), Davor Aaron Bienenfeld (LG Offenbach), Stefan Hubert (SV
Sömmerda),
Stefan Knopf (PTSV Rosenheim), *Bruno Schumi (LG Brandenkopf)
P-Kader Nachwuchs:
Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach), Paulina Wolf (TSV Reute Runners)
Marius Abele (SSC Hanau-Rodenbach), *Erik Döhler (LG Region Karlsruhe), Luca Hilbert
(LG Westallgäu ),
Julius Hild (SSC Hanau-Rodenbach), *Theodor Schell (LSC Höchstadt/Aisch)
Bergen auch 2017 Weltcuport
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Gesamtwertung 2016 WOMEN |
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MEN |
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1 |
Mayr Andrea |
AUT |
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MAMU Petro |
Eri |
2 |
Schwaiger Silvia |
SVK |
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DOUGLAS Andrew |
GBR |
3 |
DEWALLE Christel |
FRA |
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Janu Jan |
CZE |
4 |
GAGGI Alice |
ITA |
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KOSGEI Isaac |
KEN |
5 |
CONFORTOLA Antonella |
ITA |
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BALDACCINI Alex |
ITA |
6 |
KLANČNIK Karmen |
SLO |
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WANGARI Francis |
KEN |
7 |
NOLL Melanie |
GER |
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BREGAR Gašper |
SLO |
8 |
NOVÁKOVÁ Petra |
CZE |
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Lautenbacher Toni |
GER |
9 |
JELOVŠEK Jasmina |
SLO |
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RANCON Julien |
Fra |
10 |
Blaise-Sohnius Adele |
CDN |
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Zeus Maximilian |
GER |
WMRA World Cup Race Calender 2017
Neu ist die Ausweitung auf 6 Wettbewerbe plus Weltmeisterschaft gegenüber 5 plus WM dieses Jahr:
1.) 28. Mai 2017 XXth Arco, Monte Velo Italien
2.) 04. Juni 2017 33. Int. Muttersberglauf Bludenz, Österreich
3.) 11. Juni 2017 37. La Montee du Grand Ballon, Frankreich
4.) 30. Juli 2017 World MR Championships, Premara, Italien
5.) August 2017 XXth Challenge Stelina Susa, Italien
6.) 24. September 2017 44. Int. Hochfellnberglauf Bergen, Deutschland
7.) 07. Oktober 2017 38th Smarna Gora Int. mountain race, Ljubljana/Slowenien
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Michelle Maier gewinnt den Kaiser Marathon in Tirol
Die Deutsche Berglaufmeisterin Michelle Maier (PTSV Rosenheim), Hochfellndritte 2016, gewann heute in Söll/Tirol bei widrigen Witterungsverhältnissen (Regen, Nebel, niedrige Temperaturen,
Schneefall im Ziel) den Kaisermarathon, der im Rahmen der dreitägigen „Tour de Tirol“ ausgetragen wurde. Sie gewann auf der 42.1895 km langen Strecke, die einen Höhenunterschied von 2345 Meter
aufweist, mit der sensationellen Zeit von 3.41.56 Stunden und verwies dadurch die Vorjahressiegerin und mehrfache Gewinnerin des Swiss Alpine Marathon Jasmin Nuinige (3.49.28 Stunden) auf
Platz zwei. Nur vier Männer waren schneller als die 25-jährige Läuferin aus Bad Aibling. Es gewann der Schweizer Patrick Wieser in 3.28.54 Stunden.
Missgeschick von Berglaufweltmeisterin Andrea Mayr
Andrea Mayr, entschiedene Bergablauf-Gegnerin startete beim Finale in Ljubljana/Slowenien, obwohl sie wusste, dass die Strecke angesichts des felsigen Untergrundes so seine Tücken aufweist. Sie startete beim „Smarna Gora“ trotzdem, um die Weltcupgesamtwertung zu sichern und den Titel Weltranglisten-Erste 2016 nebenbei noch mitzunehmen. Promt kam es zu einem schweren Sturz. Blutend und verletzt überquerte sie als Siegerin die Ziellinie. „Es ist nichts Ernstes“ sagte sie und erklärte gegenüber dem Delegierten des Weltdachverbandes WMRA, „zum Sturz kam es, nachdem ich während der letzten schwierigen Bergablaufpassage auf die Uhr schaute, ob ich noch auf Streckenrekordkurs lag.“ Mayr wird die Verletzungen wegstecken, die Diskussionen über Bergauf/Bergab-Disziplinen jedoch werden bestimmt wieder aufleben.
Bildquelle: Tomo Sarf
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Andrea Mayr und Petro Mamu Shaku überragend
Beide Weltranglistengesamtsieger, Weltranglisten-Erste 2016
Die amtierende Weltmeisterin und siebenfache Hochfellnberglaufsiegerin Andrea Mayr/Österreich und Weltmeister und dreimaliger Hochfellnberglaufsieger Petro Mamu Shaku/Eritrea landeten beim
Weltcupfinale in Ljubljana/Slowenien weitere deutliche Siege. Obwohl sie Gefällstrecken in aller Regel meiden, starteten die weltbesten Bergläufer beim Finale, dem 37. Smarna Gora Race, um den
Weltcupgesamtsieg 2016 zu sichern und ihre Extraklasse erneut unter Beweis zu stellen. Die wegen des felsigen Untergrundes technisch anspruchsvolle 9 km lange Strecke mit 710 Höhenmeter bergauf
und 350 m bergab bewältigte Andrea Mayr in 48.42 Minuten mit 3 Minuten Vorsprung vor der Italienerin Alice Gaggi/Italien und weiteren 5 Minuten vor der Dritten Carmen Klanchik/Slowenien. Mayr hat
somit mit vier Einzelsiegen und der Höchstpunkzahl 450 auch die Weltcupgesamtwertung gewonnen und darf sich so auch mit dem Titel Weltranglistenerste 2016 schmücken. Rang zwei im Gesamtklassement
belegte Silvia Schwaiger/Slowakei mit 225 Punkten vor Christel Dewalle, Frankreich mit 190 Punkten und Alice Gaggi/Italien (170 Punkte). Melanie Noll, TSV Annweiler kam mit nur zwei
Wertungsläufen (Grand Ballon und Bergen) und 155 Punkten auf Rang sechs, knapp hinter Antonella Confortola mit 165 Punkten. Keine neuen Erkenntnisse auch bei den Männern: Petro Mamu
Shaka/Eritrea ist und bleibt der weltbeste Bergläufer der Jahre 2014, 2015 und 2016. Mamu Shaku hatte beim Finale in Ljubljana aber starke Konkurrenz aus Uganda. Viktor Kiplangat. aktueller
Juniorenweltmeister hielt lange Zeit mit, führte selbst noch an der zweiten Zwischenzeitstelle, musste sich dann aber doch dem erfahrenen Seriensieger geschlagen geben. Vorjahresgesamtsieger
Andre Douglas/Schottland, in Bergen noch vierter, landete mit 42.52 Minuten auf dem dritten, Alex Baldaccini/Italien auf dem 5., der Tscheche Jan Janu auf dem 6. und Isaak Kosgei/Kenia, auf dem
8. Rang.
Weltcup-Gesamtwertung Männer
Mamu Shaku gewann mit 5 von sechs Siegen und 425 Punkten die Weltcupgesamtwertung. Andrew Douglas/GBR folgte auf dem 2. Rang (275 Punkte), Dritter wurde der Tscheche Jan Janu (215), Vierter der
Kenianer Isaak Kosgei mit 195 Punkten und fünfter der Italiener Alex Baldaccini (185) Punkte. Die ersten fünf Männer der aktuellen Weltrangliste und somit Weltranglistenbeste 2016 punkteten
vergangene Woche in Bergen bereits entscheidend. Die Besetzung des Weltcupfinales war zumindest im Männerbereich weltcupwürdig, die Teilnehmerzahl (108) hingegen
ernüchternd.
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Bilderbogen Hochfellnberglauf
Hochfellnberglauf war wieder ein grandioses Erlebnis für die Athleten und Zuschauer
Bergen. Sportliche Höchstleistungen, Spannung und beste Unterhaltung gab es beim 43. internationalen Hochfellnberglauf, der am vergangenen Sonntag bei Bilderbuchwetter auch eine gelungene
Weltcup-Premiere feierte. Über 250 Athleten aus gut 20 Nationen, darunter zahlreiche Weltklasseläufer, hatten sich in Bergen eingefunden, um beim deutschen Berglaufklassiker um den
prestigeträchtigen Gesamtsieg, Podestplätze, Weltcuppunkte oder persönliche Bestleistungen zu kämpfen. Nach dem Startschuss an der Talstation der Hochfellnseilbahn dauerte es gerade mal
42:48,0 Minuten bis Petro Mamo aus Eritrea nach 8,9 Kilometern und 1074 Höhenmetern als Erster umjubelt das Ziel am Hochfellnhaus erreichte. Nach seinen Siegen 2013 und 2014 machte der derzeit
weltbeste Bergläufer damit sein persönliches „Hochfelln-Triple“ perfekt. Auch wenn Mamo den 14 Jahre alten Streckenrekord des neuseeländischen Ausnahmebergläufers Jonathan Wyatt (40:34,9 Minuten)
um über zwei Minuten verfehlt hatte, strahlte er mit seinem zweitplatzierten Landsmann, Vorjahressieger Yossief Tekle (42:58,1) bei der „Flower Ceremony“ im Zielbereich um die Wette. „Ich habe
meinem Freund Yossief am Südhang ein wenig geholfen, den zweiten Platz erfolgreich zu verteidigen“, verriet Mamo schmunzelnd. Das Nachsehen hatte der italienische Vorjahreszweite Antonio
Toninelli (43:31,1), der mit den beiden Eritreern bis zur Scharte ein famoses Spitzentrio gebildet hatte. An seinem Lieblingsberg konnte sich Toninelli aber auch über Rang drei freuen. Stolz auf
den vorzeitigen Weltcup-Gesamtsieger Mamo war dessen Betreuer Peer Lorenz: „Petro hat heuer eigentlich alles gewonnen, außer den Genf-Marathon“. Die Plätze vier bis sechs gingen an den Schotten
Andrew Douglas und die Tschechen Jan Janu und Robert Krupicka. Siebter wurde Filmon Abraham/Eritrea, der für die LG Festina Rupertiwinkel startet und sich mit einer Spitzenzeit von 45:11,6
Minuten auch die Kreismeisterschaft Inn-Chiemgau vor Hannes Namberger (Team Mammut Deutschland) und Fabian Alraun (PTSV Rosenheim) sicherte. In der Gesamtwertung reihten sich hinter Abraham der
Italiener Alex Baldaccini und dann die deutschen Top-Läufer Jonas Lehmann (TuS Heltersberg) und Maximilian Zeus (DJK Weiden) auf den Plätzen neun und zehn ein. Gesamtelfter und überlegener
Sieger der Seniorenklasse M 40 wurde der achtmalige Hochfellnberglauf-Champion und siebenfache Weltmeister Jonathan Wyatt aus Neuseeland. Bei den Damen siegte die frisch gebackene sechsfache
Weltmeisterin Andrea Mayr aus Österreich. Mit einer Laufzeit von 48:18,8 Minuten sicherte sie sich überlegen ihren siebten Hochfelln-Titel und das, obwohl sie am Ende einer anstrengenden
Saison mit den Höhepunkten Berglauf-WM und Marathon-Olympiateilnahme nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte war. „Die Luft ist ein bisschen raus. Ich konnte nicht mehr das Letzte aus mir
herausholen“, so die 36-jährige Ärztin, die nächstes Jahr gerne wieder nach Bergen kommen möchte. Vielleicht kann sie dann auf dem Weg zu ihrem achten Triumph auch ihren eigenen
2008-Streckenrekord von 47:28,2 Minuten angreifen. Hinter Mayr, die nur 19 Männern den Vortritt lassen musste, komplettierten die slowakische Ex-Siegerin Silvia Schwaiger (50:58,3) und die
deutsche Berglaufmeisterin Michelle Maier (PTSV Rosenheim/52:12,7) das Podest. Maier krönte sich damit auch zur Kreismeisterin. Die Plätze vier bis sechs belegten in der Frauen-Gesamtwertung die
Italienerin Antonella Confortola und die Deutschen Monique Siegel und Melanie Noll. Die Gesamt-Achte Waltraud Berger (TG-Salzachtal), die Gesamt-Neunte Tatiana Mitkina (Triathlon TSV Altenmarkt)
und die Gesamt-Zehnte Barbara Stich (PTSV Rosenheim) landeten in der Damen-Kreiswertung auf den Plätzen zwei bis vier. Der Vorsitzende des ausrichtenden Skiclubs Bergen, OK-Chef und
Rennkommentator Dr. Jürgen Schmid, freute sich riesig darüber, „dass so viele Zuschauer gekommen sind und der Zuspruch so groß war“. Es sei wunderbar, dass auch die heimischen Läufer so toll
aufgezeigt hätten und alle Teilnehmer heil angekommen seien, zeigte sich Schmid vor der Siegerehrung im Kurpark höchst zufrieden. Ein Sonderlob verteilte er an die rund 150 Helfer, ohne die die
Vorzeige-Sportveranstaltung so nicht durchführbar wäre. Ein rundum positives Resümee zog da natürlich auch der stellvertretende OK-Chef und „Vater des Hochfellnberglaufes“ Georg „Bibi“ Anfang,
der am Morgen in guter alter Tradition fast jeden Läufer persönlich begrüßt hatte. Bürgermeister Stefan Schneider zeigte sich ebenfalls vom „bestbesetzten und schönsten Berglauf in Deutschland“
begeistert. Die Kombination aus Spitzen- und Breitensport sei ein unschlagbares „Erfolgsmodell“, das der Skiclub Bergen hoffentlich noch viele Jahre fortführen werde, so Schneider. Der 44.
internationale Hochfellnberglauf steigt am Sonntag, 24. September 2017 und wird auch wieder im Berglaufweltcup-Kalender stehen.
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Ergebnisse 43. Internationaler Hochfellnberglauf 2016
Gesamtwertung Männer: 1. Petro Mamo (ERI) 42:48,0 Minuten; 2. Yossief Tekle (ERI/LG Reischenau-Zusa) 42:58,1; 3. Antonio Toninelli (ITA) 43:31,1; 4. Andrew Douglas (SCO) 44:22,1;
5. Jan Janu (CZE) 44:28,6; 6. Robert Krupicka (CZE) 44:54,4; 7. Filmon Abraham (ERI/LG Festina Rupertiwinkel) 45:11,6; 8. Alex Baldaccini (ITA) 45:23,8; 9. Jonas Lehmann (GER/TuS Heltersberg)
45:31,3; 10. Maximilian Zeus (GER/DJK Weiden) 45:33,8; 11. Jonathan Wyatt (NZL) 46:16,7; 12. Francesco Puppi (ITA) 46:25,8; 13. Massimiliano Di Gioia (ITA) 46:28,1; 14. Remi Bonnet (SUI) 46:28,5;
15. David Fuentes (USA) 47:12,4.
Gesamtwertung Frauen: 1. Andrea Mayr (AUT) 48:18,8; 2. Silvia Schwaiger (SVK/SK Rückenwind) 50:58,3; 3. Michelle Maier (GER/PTSV Rosenheim) 52:12,7; 4. Antonella Confortola (ITA)
54:23,6; 5. Monique Siegel (GER/SC Norweger Annaberg) 54:44,2; 6. Melanie Noll (GER/TSV Annweiler) 55:21,0; 7. Adele Blaise-Sohnius (CAN/LAZ Puma Rhein-Sieg) 57:13,5; 8. Waltraud Berger
(GER/TG-Salzachtal) 1:00:34,9; 9. Tatiana Mitkina (RUS/Triathlon TSV Altenmarkt) 1:01:43,7; 10. Barbara Stich (GER/PTSV Rosenheim) 1:03:49,5;
Andrea Mayr mit Gleitschirm zur Siegerehrung
Andrea Mayr. Sechsfache Weltmeisterin Berglauf, vierfache Europameisterin Berglauf, erfolgreichste Bergläuferin der Geschichte, Vizeeuropameisterin Duathlon, vielfache Österreichische Meisterin
10000 m, 3000m, Halbmarathon, Cross und Radsport, zweimalige Olympiateilnehmerin, siebenfache Hochfellnberglaufsiegerin hat beim Berglaufweltcup in Bergen vergangenen Sonntag neben dem
überzeugenden Sieg auch eine Punktlandung hingelegt. Die 37 jährige Ärztin vom Krankenhaus Vöcklabruck nahm spontan das Angebot von Profi Lorenz Peer an, mittels Gleitschirm zur Siegerehrung im
Kurpark zu fliegen. Peer wiederum hat eine Gleitschirmschule im Stubaital. Er war Sieger der Einzelwertung beim Red Bull- Dolomitenmann Lienz und ist Betreuer des erfolgreichsten
Bergläufers der letzten Jahre, Petro Mamo. „Die Laufstrecke noch einmal von oben zu sehen, war ein zusätzliches Erlebnis“, betonte Andrea Mayr überglücklich, die 2011 mit dem goldenen
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet wurde.
Mamo und Mayr Weltranglistenerste
Je 100 Punkte sattelten Petro Mamo /Eritrea und Andrea Mayr/Österreich für ihre Siege beim 43. Internationalen Hochfellnberglauf drauf und führen die Zwischenwertung Berglaufweltcup und somit
auch die Weltrangliste deutlich an. Mamo, der aktuell weltbeste Bergläufer hat nach fünf von sechs Weltcupwertungsläufen 400 Punkte (für vier Siege) auf dem Konto. Er steht bereits jetzt
als Weltcupsieger 2016 fest. Sein Sieg beim Finale in Ljubljana würde als Streichergebnis „gewertet“ und der Schotte Andrew Douglas kann selbst mit einem Sieg in Slowenien den Vorsprung von Mamo
nicht wettmachen. Bei den Frauen ist das Ergebnis noch nicht absehbar. Silvia Schweiger macht mit 225 Punkten ganz schön Druck. Sollte Andrea Mayr am Titel Weltranglistenerste 2016 ernsthaft
interessiert sein, dann müsste sie beim Finale starten. Andernfalls würde Schwaiger bei einem durchaus möglichen Sieg 125 Punkte gutgeschrieben und die Spitzenläuferin der Slowakei könnte Mayr
noch abfangen.
Die deutschen Kaderangehörigen stehen derzeit mit dem Deutschen Meister Toni Lautenbacher (85) und Maximilian Zeus (70 Punkte) auf dem 11. beziehungsweise 20. Rang. Melanie Noll nimmt mit
155 Punkten in der Zwischenliste den guten 5. Rang ein. Zeus und Noll starteten beim Weltcup in Bergen und verbesserten sich dadurch in der Rangliste. Seitens der deutschen Berglaufführung
scheint aber die Einstellung zur internationalen Entwicklung seiner Athleten nicht besonders ausgeprägt zu sein.
Männer: 1, Petro Mamo, 400; Andrew Douglas 185; 3. Francis Wangari 150; 4. Jan Janu, 140; 5. Isaac Kosgei 130;
Frauen: 1. Andrea Mayr 325; Silvia Schwaiger 225; 3. Christel Dewalle 190; 4. Antonella Confortola 165; 5. Melanie Noll 155.
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Dritter Sieg von Petro Mamo
Bei malerischem Spätsommerwetter ging vergangenen Sonntag der 43. internationale Hochfellnberglauf mit Weltcup-Premiere über die Bühne. Rund 260 Athleten gaben ihr Bestes und bereiteten
sich und den vielen Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis. Petro Mamo/Eritrea, Weltmeister 2012 und 2013 und erfolgreichste Bergläufer auch der Jahre 2013 bis 2016 gewann den Berglaufklassiker.
Bei den Damen unterstrich die sechsfache Weltmeisterin Andrea Mayr einmal mehr ihre Ausnahmestellung: in überlegener Manier holte sich die 36 jährige Österreicherin ihren siebten Hochfellnsieg.
Ausführlicher Bdericht folgt.
Auch deutsche Spitzenklasse Cross am Start
Bahn- und Crossläufer Konstantin Wedel von der LAC Quelle Fürth nimmt beim Hochfellnberglauf (Berglaufweltcup) die 1074 Höhenmeter und 8,9 Kilometer in Angriff. Wedel, deutsche Spitzenklasse in
der Disziplin Cross war Vierter der deutschen Crossmeisterschaft (Langstrecke) 2016 und 6. im DM-Hindernislauf 2016. Gelegentlich nimmt er an Bergläufen teil. Bei der diesjährigen
Europameisterschaft bergauf/bergab zum Beispiel in Arco/Italien war er 31. und bester deutscher Teilnehmer. Wedel wird gegen die vielen Berglaufprofis keine Chance haben, ihn reizt vielmehr der
direkte Vergleich.
Wer wird Inn/Chiemgau-Moa
Die Nennungen vom heimischen Bereich gehen sehr zäh ein. Viele warten wohl auf den letzten Drücker oder aber sie entscheiden sich erst an der Nachmeldestelle (Samstag, 15 Uhr bis 17.30 Uhr
Tourist Info oder Sonntag 07.00 bis 09.00 im Kaser 36 (gegenüber der Talstation Hochfellnseilbahn). Eine Prognose, wer die Kreismeisterschaft gewinnt oder wer bei der Inn/Chiemgau-Wertung für das
„Trepperl“ in Frage kommt, kann also derzeit noch nicht gestellt werden. Eine feste Größe bei den Männern ist Filmon Abraham von der LG Festina Rupertiwinkl. Weitere Anwärter auf Spitzenränge:
Tobi Irlacher, TG Salzachtal, Wolfgang Klinger, LG Festina Rupertiwinkl, Andreas Stitzl, Skiclub Bergen, Hannes Namberger, Ruhpolding (Team Mammut).
Bei den Frauen werden nach derzeitigem Nennstand Michelle Maier, PTSV Rosenheim, Waltraud Berger, TG Salzachtal und Tatjana Mitkina, Triathlon Altenmarkt die größten Chancen eingeräumt.
Definitiv letzter Sonntag im September
Eine Woche vor der 43. Auflage des Berglaufklassikers am 25. September müssen bereits die Anmelde- und Genehmigungsformalitäten für 2017 beim Leichtathletikverband erledigt werden. Dabei stellte
sich heraus, dass am traditionell letzten Sonntag des Jahres, am 24. September 2017 vermutlich die Bundestagswahl angesetzt werden könnte. Sollte die „Terminüberschneidung“ amtlich sein, wird der
Skiclub Bergen trotzdem am traditionellen Hochfellnberglauf-Termin festhalten. Vorstandschaft und Ressortleiter waren sich darin einig, sich nicht beirren zu lassen. „Auch das Oktoberfest wird
bestimmt nicht wegen der Bundestagswahl verschoben“.
Mayr und Momo Siegessicher
Nach drei Weltcup-Wettbewerben und der Weltmeisterschaft, die ebenso für die Weltcupwertung herangezogen wird, ist so ziemlich sicher, dass Andrea Mayr und Petro Momo in Bergen den Sack
zumachen werden. Mayr liegt im Zwischenstand mit 225 Punkten an erster Stelle, gefolgt von der Französin Christel Dewalle mit 190 Punkten und Sylvia Schwaiger/Slowakei, (155 Punkte).
Schwaiger war Hochfellnberglaufsiegerin 2013 und ist in Berglaufkreisen unter den Mädchennamen Olejarova besser bekannt. Auf Rang vier steht Antonella Confortola/Italien und die deutsche
Vizemeisterin Melanie Noll mit je 100 Punkten.
Bei den Männern führt Petro Mamo/Eritra haushoch (3 Siege. 300 Punkte) vor Francis Muigai Wangari/Kenia mit 150 Punkten. Die weitere Platzierung vor Bergen und dem Finale in Ljubljana: 3. Isaac
Kosgei/KEN, 130; 4. Andrew Douglas/GBR 120; 5. Toni Lautenbacher/Deutscher Berglaufkader 85; 6. Jan Janu/Tschechien und Robbie Simpson/GBR mit je 80 Punkten. Nach dem derzeitigen Nennstand sind
sechs der ersten Sieben der Weltrangliste am Sonntag, 25. September am Hochfelln am Start.
Auch Kenianer Kosgei am Start
Mit dem Kenianer Isaac Kosgei liegt eine weitere prominente Zusage für den Hochfellnberglauf am 25. September vor. Kosgei gewann den hervorragend besetzten Val Gardena-Run/Italien 2016 vor Robbie
Simpson und Francis Wangari. Er war zweiter beim Großglocknerlauf 2015 und 2. auch beim Großglocknerlauf 2016. Beim Schweizer Klassiker Sierre-Zinal 2016 überzeugte er mit dem 5.
Platz, sodass nun vier der fünf Ersten von Zinal in Bergen am Start sind. Kosgei liegt derzeit an 3. Stelle der Weltcup-Gesamtwertung. Die Hochfellnberglauf-Strecke kennt der 35-jährige
Weltklasseläufer noch nicht, was aber für einen Kenianer nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.
Andrea Mayr´s sechster Streich
Berglaufweltmeisterschaft in Sapareva Banya/Bulgarien
Andrea Mayr/ Österreich- wer sonst- holt den 6. Weltmeistertitel, sie war vorher schon weltbeste Bergläuferin aller Zeiten. Mit dem Sieg in Sapareva Banya unterstreicht die 37 jährige Ärztin erneut ihre Klasse. Titel in den Disziplinen Berglauf, Radsport, Triathlon, Duathlon, Leichtathletik heimste sie in ihrer Sportkarriere massenweise ein. Jetzt ein weiterer Weltmeistertitel. (39.04 Minuten). Reine „Formsache“ fast, „Tradition“. Alles konzentrierte sich demnach darauf, wer wird Zweite (Valentina Belotti/Italien 40.47) und wer Dritte (Christel Dewalle/Frankreich 41.05 Minuten). Melanie Noll mit 43.33 als 17. (von 73 Gewerteten) ganz im Soll, auch der 35. Rang von Nadia Dietz (46.02) nicht unbedingt ein negativer Ausreißer.
Sarah Kistner gewinnt U 20-Juniorinnen
Goldmedaille zum Auftakt
Europameisterin 2015, Einzel und Team und Vizeweltmeisterin Einzel und Weltmeistern Team 2014, Sarah Kistner erfüllte ihre Aufgabe souverän. Sie war zwar favorisiert für den Titel, dass sie aber ihrer schärfsten Konkurrentin, der Tschechin Michaela Stranska auf der 3,5 km langen Strecke mit 500 Meter Höhenunterschied gleich 43 Sekunden „aufbrummte“, war dann doch überraschend. Große Freude beim deutschen Team, zumal mit dem 6. Rang von Nada Balcarczyk (24.34 Minuten) und dem 18. Platz von Lisa Oed, (25.34 Minuten) von 50 Gewerteten die Silbermedaille in der Teamwertung heraussprang.
Ein kleiner Dämpfer dann bei den U 20-Junioren, die ebenfalls wie die Frauen 7,3 km mit 700 Meter Höhenunterschied zu bewältigen hatten. Stefan Knopf, der durch hervorragende Ergebnisse bei regionalen Rennen eigentlich höher eingeschätzt wurde, kam mit 38.39 Minuten auf den 14. Rang (von 65 Gewerteten). Die Platzierung war in Ordnung, nicht aber der Zeitabstand von knapp 5 Minuten auf den Sieger Joel Ayeko aus Uganda (33.53 Min). Der wiederum verwies Landsmann Victor Kiplangat (35.39 Min) auf den 2. Rang. Mit Albert Chemutai (35.50 Minuten) als Dritter holten die Ostafrikaner mit der Idealpunktzahl Sechs den Weltmeistertitel U 20 Junioren. Luca Hilbert, GER belegte als 31. einen Mittelplatz im internationalen Teilnehmerfeld, Julius Hild kam mit 42.37 Minuten auf den 41. Rang. In der Teamwertung belegten die Junioren allerdings nur den 8. Rang von 9 Gewerteten.
Zweimal Gold für Amerikaner Joseph Gray
Sieg und Titel bei den Männern über 12,5 km und einem Höhenunterschied von 1390 Meter ging an US-Amerikaner Joseph Gray mit 1.02.12 Stunden. Zweiter wurde Israel Morales aus Mexiko mit 1.03.51 Stunden. Die Europäische Ehre rettete der Türke Ahmed Arslan mit dem 3. Rang, (1.04.48 Stunden), nachdem die sieggewohnten Italiener Bernard Dematteis, Martin Dematteis und Alex Baldaccini „nur“ auf die Ränge 6, 8 und 9 kamen. Der Weltmeistertitel im Team ging an die USA mit 32 Punkten, einen einzigen Rang vor Italien (33 Punkte). Die deutschen Männer waren mit Rang 16 (Toni Lautenbacher 1.06.47), 19. (Jonas Lehmann, 1.07.43), 21. (Andreas Seewald, 1.07.54) und 27. (Maximilian Zeus 1.08.41 Stunden) bei 145 Gewerteten durchaus „im Rahmen“. Mit 83 Punkten reichte es noch für den guten 4. Rang in der Teamwertung.
Auffallend in Sapareva Banya war die Tatsache, dass Uganda, - außer vielleicht Weltmeister 2015, Fred Mosubo- nie an Berglaufklassikern des Alpenraumes in Erscheinung treten, zu Weltmeisterschaften aber beste Mannschaften entsenden und die Titel „erbarmungslos“ abräumen. Läufer aus Eritrea, Äthiopien und Kenia, die ganzjährig die Szene beherrschen, indes blieben der WM gänzlich fern.
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Deutsche Laufdemonstration beim Jungfraumarathon
Michelle Maier, (PTSV Rosenheim) in voller Aktion! Die 25 jährige Bad Aiblingerin besticht beim Jungfrau-Marathon Interlaken/Schweiz, (42,2 km, 1829 Höhenmeter bergauf und 305 Höhenmeter Bergab) als hervorragende Zweite. Besiegt wurde die Deutsche Meisterin 2016 nur von Langstreckenweltmeisterin 2015 Zermatt, Martina Strähl/Schweiz, die mit 3.19.15 Stunden den Streckenrekord der weltbesten Bergläuferin Andrea Mayr/Österreich (2012, 3.20.20 Stunden) unterbot. Strähl, Hochfellnberglaufsiegerin 2007 steht hinter Andrea Mayr/Österreich mit 47.28.2 Minuten und der Russin Svetlana Demidenko (47.42.5) mit 49.20.4 Minuten auf den dritten Rang der „Ewigen Hochfellnbestenliste“.
Teamweltmeister Puppi im TOP-Starterfeld
Mit dem Italiener Francesco Puppi konnte ein weiterer Spitzenbergläufer für den Hochfellnberglauf am 25. September gewonnen werden. Puppi hat mit dem Broncerang bei der
Berglauf-Langstreckenweltmeisterschaft 2015, die im Rahmen des Gornergrat-Zermatt-Marathons ausgetragen wurde, eine starke sportliche Referenz aufzuweisen. In der Teamwertung Italien holte
er zusammen mit Tommaso Vaccina und Massimo Mei den Weltmeistertitel. Vor drei Wochen glänzte Puppi beim Schweizer Klassiker Sierre- Zinal, wo er hinter Petro Momo/Eritrea und dem Schotten Robby
Simpson den hervorragenden Dritten Rang erkämpfte. Der Italienische Meister 2016 in der Disziplin Vertical und Short Trail-Running hat in Bergen noch etwas gut zu machen: 2014 bei seinem ersten
Auftritt am Hochfelln war er nur Gesamtzwölfter mit 46.40.7 Minuten. 43 Minuten sei sein Ziel, kündigte Puppi an, womit er sich zwischen Andrzej Dlogosz/Polen (43.06.6) als Zehnter und Franzisko
Sanchez/Kolumbien (43.58.3) als 33. in die „Ewige Bestenliste“ einreihen würde.
„Starker Zulauf“ beim Hochfellnberglauf
Der aktuelle Nennstand gut 14 Tage vor dem deutschen Berglaufklassiker deutet auf eine Steigerung der Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr (241) hin. Der Skiclub Bergen stellt verstärktes
Interesse von Freizeit- Breiten- und Hobbysportler und einen „ starken Zulauf“ von Weltklasseathleten fest, bedingt wohl auch durch die Aufwertung zum Weltcupveranstalter.
Eine gute Nachricht für die Organisatoren bedeutet die Zusage der amtierenden Europameisterin Emily Collinge. Die 26 jährige Schottin gilt als Spezialistin auf bergauf/bergab- Strecken, stellt
sich aber auch Reinbergauf-Herausforderungen. Collinge war bei der Weltmeisterschaft 2015 in Betws Y Coed/Wales Vizeweltmeisterin hinter Stella Chesang aus Uganda und trug dadurch maßgebend auch
zur Goldmedaille in der Teamwertung bei. Die mehrfache Welt- und Europameisterin Andrea Mayr, Österreich war nicht am Start, Abwärtspassagen mag sie nicht. Sie wiederum gewann bei
der Europameisterschaft 2015 Reinbergauf in Porto Monitz/Madeira-Portugal.
Anfang Juli dieses Jahres bei der Europameisterschaft in Arco/Gardasee, holte Collinge in Abwesenheit von Andrea Mayr den Titel im Einzel und Gold auch mit dem Team Großbritannien. In
Bergen, zwei Wochen nach der Weltmeisterschaft Sapareva Banya/Bulgarien kommt es also zu einem aufschlussreichen Aufeinandertreffen der amtierenden Europameisterin Rein-Bergauf Andrea Mayr
und der amtierenden Europameisterin Bergauf/Bergab, Emily Collinge. Andrea Mayr gilt als Favoritin, zumal Collinge ohne Streckenkenntnis anreist.
Bei den Männern haben zwischenzeitlich weitere Weltklassebergläufer die Zusage abgegeben: Alex Baldaccini, Dritter der EM 2015 und EM-Titel mit dem Italienischen Team und Andrew Douglas,
Schottland, Weltranglisten-Erster 2015, fünfter der Europameisterschaft 2015 und Vierter der EM 2016.
Geheimnis gelüftet
32. WMRA World Mountain Running Championships
11. September 2016, Sapareva Banya, Bulgaria
Deutsches Team
Männer:
Hoffmann Benedikt
Lautenbacher Toni
Seewald Andreas
Zeus Max
Jonas Lehmann
Frauen:
Dietz Nadia
Noll Melanie
Junioren:
Hilbert Luca
Hild Julius
Knopf Stefan
Juniorinnen:
Balarczyk Nada
Kistner Sarah
Oed Lisa
Antonio Toninelli kommt
Antonio Toninelli, Italienischer Stammgast, der mehrmals schon Podiumränge eingeheimst hat, hat sich auch dieses Jahr für den Hochfellnberglauf angekündigt. Im Vorjahr wurde er mit 43.52.0
Minuten Zweiter, nur 9,8 Sekunden hinter dem Sieger Yossief Tekle/ Eritrea. Toninellis persönliche Bestzeit steht auf 43.30.1 Minuten, somit nimmt der 32 jährige den 18. Rang der „Ewigen
Hochfellnbestenliste“ ein. Toninelli hat natürlich Kenntnis von der prominenten Startliste auch 2016 und trotzdem glaubt er, -angespornt durch ein Feld der Besten- dieses Jahr endlich einen Sieg
zu landen.
Filmon Abraham peilt Kreisrekord an
Mit der Meldung von Filmon Abraham von der LG Festina Rupertiwinkl für den Hochfellnberglauf steht ein erster starker Läufer des heimischen Bereiches für den Rahmenwettbewerb Kreismeisterschaft
fest. Die persönliche Bestzeit von Abraham steht auf 45.48.5 Minuten, als er 2014 als neuntbester der Gesamtwertung zweitbester In/Chiemgauläufer war. Auf den Kreisrekord von Anton Palzer, SK
Ramsau, aufgestellt 2014 bei seinem Sieg des Deutschen Meistertitels, fehlen ihm lediglich 47 Sekunden, 27 Sekunden auf den Ranglistenzweiten, John Mooney vom PTSV Rosenheim. Abrahams
Vereinstrainer glauben, dies werde der 24 jährige dieses Jahr bestimmt „im Kreuz haben“, zumal er hervorragende Straßenlauf- und Bahnerfolge aufzuweisen habe. Auf den Rängen vier und fünf folgen
Stefan Alraun, PTSV Rosenheim mit 46.01.1 und der Bischofswiesener Stefan Knopf mit 47.24.4 Minuten.
Als Ehrensache bezeichnete Andreas Stitzl vom Skiclub Bergen die Beteiligung beim Deutschen Bergklassiker auf seinem Heimatberg, auf dem er mit seinen A-Kaderläufern regelmäßig trainiert. Sofern
er beruflich abkömmlich ist und die Leistung noch stimmt, werde er sich der Herausforderung stellen, sagte CO-Trainer der Biathlon-A-Mannschaft. Stitzl war im Vorjahr mit 53.08.1 Minuten Vierter
der Kreismeisterschaft Gesamt und überlegener Sieger der Männerklassse M 40-45. Er erkämpfte in seiner aktiven Wettkampfzeit meist TOP 10 der Hochfellnberglaufgesamtwertung und besiegte dabei
wiederholt alle Athleten der Deutschen Berglauf-Nationalmannschaft.
Zusage von Michelle Maier
Mit Stolz verkündet OK-Vize und Ehrenvorsitzender des Skiclubs Bergen, Georg Anfang die Zusage der deutschen Meisterin 2016, Michelle Maier für den Hochfellnberglauf am 25. September, der dieses
Jahr durch den Berglauf-Weltcup besondere Anziehungskraft hat. Kurz vor ihrer Abreise zum einwöchigen Trainingslager in St. Moritz erklärte die 25 jährige Studentin der Universität Innsbruck
verbindlich, beim Hochfellnberglauf zu starten und durch ein gutes Ergebnis ihren Berglauf-Stellenwert weiter zu verbessern. Maier, Aktive des PTSV Rosenheim, genießt besonders durch den Sieg
beim Schweizer Klassiker Sierre Zinal über 31,0 km und einer Höhendifferenz von + 2100 und - 900 Meter am 14. August im internationalen Berglaufparkett einen sehr guten Namen.
Bei der Deutschen Meisterschaft am Tegelberg/Schwangau setzte sie durch den deutlichen Sieg gegen die derzeitige Weltranglistenvierte Melanie Noll ein erstes Ausrufezeichen, ein Sieg beim
diesjährigen Walser-Trail Challenge und beim Kanzelwandberglauf bestätigte die enorme Leistungssteigerung der Inngausportlerin. Den internationalen Durchbruch schaffte Maier dann mit dem
Sierre-Zinal-Sieg mit sechs Minuten Vorsprung vor Lucy Wambui/Kenia, Victoria Wikinson/GBR, Longdistance-Weltmeisterin 2012 Stevie Kremer/USA und Christel Derwalle/FRA, die zusammen mit Andrea
Mayr/AUT und Antonella Confortola/ITA nach drei von sechs Weltcups die Weltrangliste 2016 anführt. Bei der Berglauf-Weltmeisterschaft in Sapareya Banya/Bulgarien am 11. September jedoch startet
die deutsche Meisterin definitiv nicht.
Mit der Zusage von Michelle Maier dürfte wohl auch das Ergebnis des Rahmenwettbewerbes Kreismeisterschaft Inn/Chiemgau überschaubar sein. Michelle Maiers persönliche Bestzeit steht auf 1.00.48,4
Stunden vom Jahre 2013, als sie am Hochfelln den Titel Deutsche Juniorenmeisterin gewann. Die derzeit beste deutsche Bergläuferin kündigte an, den seit 2014 bestehenden Kreisrekord von
Julia Viellehner vom TSV Altenmarkt (53.50.9 Minuten) in Angriff zu nehmen, „selbst wenn mir vielleicht der Jungfrau-Marathon am 11. September noch ein bisschen in den Knochen stecken
sollte“.
ng
Im Gleichschritt- Marsch
Uganda, deren Spitzenbergläufer meist nur bei Weltmeisterschaften in Erscheinung treten, hat für die „32. WMRA World Mountain Running Championship“ reinbergauf in Sapareva Banya/Bulgarien fünf
Männer und drei Frauen nominiert. Uganda, die mit Stella Chesang und Fred Musobo im Vorjahr die Weltmeister stellten, sind auch dieses Jahr Favoriten sowohl für die Einzel-, als auch für die
Mannschaftswertung. Auch 2014 stellten sie mit Isaac Kiprop den Weltmeister und gewannen vor Eritrea und Italien den Titel.
2013 belegten Philip Kiplimo, Geoffrey Kusoro, Nathan Ayeko und Peter Kibet die ersten vier Plätze im Einzel und mit der Idealpunktzahl 10 auch die Mannschaftswertung. Man kann gespannt sein,
inwieweit dieses Jahr die Italiener in die Entscheidung eingreifen können, die immerhin im Vorjahr den Ostafrikanern den Mannschaftstitel abringen konnten.
Hochfellnberglauf als Leistungskontrolle
Spannende Kreismeisterschaft
Auf eine Ausgewogenheit zwischen Spitze und Breite hat das Organisationskomitee Hochfellnberglauf schon immer großen Wert gelegt. Als zusätzlichen Anreiz für Läufer des heimischen Bereiches, die
gegen Weltklasseathleten und Berglaufprofis in der Tageswertung keine reale Chance haben, wurde vor 10 Jahren eine Inn/Chiemgauwertung eingeführt, die großen Anklang findet. Auch bei der
43. Auflage des deutschen Berglaufklassikers am 25. September ist eine Kreismeisterschaft ausgeschrieben, mit der die so genannte 2. Garnitur, Breiten/Freizeitsportler und nicht
vereinsgebundene Sportler angesprochen werden. Die meisten sehen in der Herausforderung Hochfellnberglauf den olympischen Gedanken, Teilnahme ist wichtiger als der Sieg. Sie orientieren sich mehr
an ihren persönlichen Bestzeiten, setzen sich die „magische Stunde“ zum Ziel oder wollen die Sollzeit von 1.30 Stunden schaffen. Der Inn/Chiemgauläufergarde wird trotz der Spitzenbesetzung
durchaus ein Platz unter den ersten zehn Männer und fünf der Gesamtwertung Frauen zugetraut. Anton Palzer von der SK Ramsau zum Beispiel war bei der Deutschen Meisterschaft 2013 am
Hochfelln mit 45.01 Minuten als Gesamtachter bester Deutscher und so auch Sieger der Kreismeisterschaft. Bei den Frauen hält Julia Viellehner vom TSV Altenmarkt, die deutsche Meisterin 2014 mit
53.50.9 Minuten den Kreisrekord, gefolgt von Renate Forstner vom PTSV Rosenheim mit 57.28 Minuten. In der Sonderwertung Inn/Chiemgau werden zusätzliche Geldpreise von 100.-, 50.- und
50.- Euro (Frauen und Männer) ausgelobt. Dadurch will der Veranstalter Skiclub Bergen die Wertschätzung auch der heimischen Teilnehmer zum Ausdruck bringen. Meldungen: online
www.Hochfellnberglauf.de,
Erfolgsgeschichte Hochfellnberglauf
Seit 32 Jahren kein deutscher Sieg mehr.
Die Mitglieder der deutschen Nordischen Skinationalmannschaft Hans Speicher (1974), Wolfgang Müller und Wolfgang Pichler (1975), Dieter Notz (1979) und Georg Zipfel (1980) trugen sich in die
Siegerliste des Hochfellnberglaufes ein, als die Strecke noch 8,4 km lang war, Abkürzungen erlaubt und Skistöcke noch zugelassen waren. 5000 m-Weltklasseläufer Peter Weigt siegte 1976 und Patriz
Ilg, Welt- und Europameister 3000 m-Hindernislauf nahm die Hürde Bergen-Hochfelln mit Streckenrekord im Jahr 1981. Nach den reinen Leichtathleten setzten sich die Berglaufspezialisten
Herbert Franke (1982) und Kurt König (1983) in Szene. König, jetzt Organisator des bedeutenden Karwendelberglaufes und Berglaufberater des Deutschen Leichtathletikverbandes war der letzte
Deutsche, der den schon immer hervorragend besetzten Hochfelln-Berglauf gewinnen konnte. 32 Jahre also schon kein deutscher Sieg mehr, ein Indiz dafür, dass sich am Hochfelln stets absolute
Weltklasse einfindet. Die amtierenden Welt- und Europameister, meist alle Medaillengewinner treffen sich traditionell am letzten Sonntag im September in Bergen zu einem hochkarätigen
Leistungsvergleich, zu einer Art WM-Revanche. OK-Vize Georg Anfang ist mit vielen Weltklasseathleten freundschaftlich verbunden und konnte sowohl bergab-Spezialisten, als auch Läufer, die
überwiegend reinbergauf-Läufe bestreiten, für den deutschen Klassiker begeistern.
Seit 1997 als Grand-Prix-Lauf ausgeschrieben, entwickelte sich der Adelholzener Hochfellnberglauf schon angesichts der Weltmeisterschaft 2000 zu einen der weltweit bestbesetzten Bergläufe. Die
deutschen Eliteläufer Helmut Schießl und Timo Zeiler platzierten sich stets im Spitzenfeld, in die Fußstapfen der Berglaufweltmeister Jonathan Wyatt, (Neuseeland), Antonio Molinari,(Italien),
Petro Mamo (Eritrea), Marco de Gasperi, (Italien) und Yossief Tekle (Eritrea) zu treten, die alle unter den ersten Fünf der „Ewigen Hochfellnbestenliste“ zu finden sind, reichte es jedoch nicht.
Für den besten Deutschen, Helmut Schießl steht mit 43.32.0 Minuten die neunzehnbeste Laufzeit zu Buche, die je am Hochfelln erzielt wurde. Nur 1.15 Minuten trennt ihn allerdings vom 5.
Platz, gehalten vom ehemaligen Juniorenweltmeister Yossief Tekle. Guido Dold wird mit 43.38.1 Minuten an 23. und der fünffache Deutsche Meister Timo Zeiler mit 43.48.1 Minuten an 29. Stelle
geführt.
Nicht ganz so dominant wie bei den Männern ist die Bilanz der Frauen: Den Streckenrekord hält mit 47.28.2 Minuten die mehrfache Welt- und Europameisterin Andrea Mayr (Österreich). Weltmeisterin
2002 Svetlana Demidenko (Russland) folgt mit 47.42.5 an 2. Stelle und Europameisterin und Berglauf-Langstreckenweltmeisterin Martina Strähl (Schweiz) nimmt mit 49.20.4 Minuten den dritten Rang
der „Ewigen Bestenliste“ ein. Die Vizeweltmeisterin 2000 Bergen/Chiemgau und Deutsche Meisterin 2000 Bad Reichenhall und 2013 Bergen, Birgit Unterberger-Sonntag wird als beste Deutsche mit
49.43,2 Minuten an 5. Stelle geführt, Julia Lettl folgt mit 51.35.7 Minuten auf dem 13. und Sarah Kistner mit 51.57.4 Minuten auf dem 19. Rang.
Bei aller Konzentration auf die Berglaufweltelite: die Hochfellnberglauforganisatoren legen großes Augenmerk auch auf die so genannte „zweite Garnitur“, auf Hobby-Freizeit- und Breitensportler,
die ihre persönliche Bestzeit anpeilen, unter der Marke von einer Stunde bleiben oder einfach nur den „Gipfellauf zum schönsten Aussichtsberg des Chiemgaues“ in Angriff nehmen wollen.
Auch dieses Jahr ist eine Inn/Chiemgauwertung ausgeschrieben, für die 100.-/50.-/ 50.- Euro für Frauen/Männer „ausgelobt“ werden. Dadurch soll die Wertschätzung auch der heimischen
Läuferinnen/Läufer zum Ausdruck kommen.
Weitere Informationen unter www.hochfellnberglauf.de Dort auch Online-Anmeldung.
Fotos: Weitz 15-5076 und 16-5096
Mountain Running World Cup 2016
Zwischenstand nach 3 Bewerben
Nach dem dritten von sechs Wettbewerben um die Gesamtwertung des Berglaufweltcup 2016, beim 28. Schlickeralmberglauf Telfes konnte Andrea Mayr durch ihren Sieg und 100 Punkten zu Christel
Dewalle/FRA und Antonella Confortola/ITA aufschließen, die am Grand-Ballon/FRA und beim Grintovec-Berglauf/SLO in Abwesenheit von Mayr gewonnen haben und mit je 100 Punkten die Rangliste
anführten. Die Deutsche Melanie Noll folgt mit Lucija Krkoc/Slowenien und der Slowakin Sylvia Schweiger mit je 80 Punkten. Mit je 70 Punkten auf Rang sieben, acht und neun werden Celine
Jeannier/Frankreich, Karmen Klancnik/SLO und die US-Amerikanerin Annie Bersagel geführt. Adele Blaise-Sohnius/Kanada belegt mit 65 Punkten den 10. Rang der Weltcup-Zwischenliste. Andrea
Mayr lässt noch offen, ob sie auch beim Finale startet, die Weltmeisterschaft und Hochfelln/Bergen allerdings habe sie fest eingeplant. Und niemand zweifelt daran, dass sie auch mit
nur drei von sechs Wertungsläufen die Weltcup-Gesamtwertung 2016 abräumen könnte.
Bei den Männern dominiert nach wie vor Petro Mamo/Eritrea die Rennserie. Mit drei Siegen (Grand Ballon, Grintovec und Telfes) und 300 Punkten steht er „einsam“ an der Spitze und er müsste sich in
Bergen und in Ljubljana schon verlaufen, um den Gesamtsieg noch abgeben zu müssen. Auf Rang zwei steht Francis Muigai Wangari/Kenia mit 150 Punkten, vor Isaak Kosgei, ebenfalls Kenia mit
130 Punkten. Jan Janu/CZE (80) und Ronnie Simpson/GBR folgen mit 80 Punkten auf Platz vier und fünf, Andrew Douglas/GBR und Rok Bratina/SLO mit je 70 Punkten auf Rang sechs und sieben. 8.
Julien Rancon/FRA (65), 9. Daniel Lustenberger/SUI (60), 10. Nejk Kuhar/SLO
(60).
Toni Lautenbacher, Mitglied des deutschen Berglaufkaders ergatterte ebenfalls 60 Punkte für seinen ausgezeichneten 5. Platz von Telfes und wird aktuell an 11. Stelle geführt. Maximilian Zeus, DJK
Weiden wurden für Rang 10 in Telfes 35 Punkte gut geschrieben und steht derzeit auf dem 26.Platz der Weltcupwertung 2016.
Nächster Wettbewerb des Berglauf-Weltcups ist die Weltmeisterschaft in Sapareva Banya/Bulgarien am 11. September, dann folgt Bergen/GER am 25. September und das Finale in Ljubljana am 1.
Oktober.
ng
Zusage von Andrea Mayr, Österreich
Spitzenbesetzung beim Hochfellnberglauf
Am Vorabend des 3. Wettkampfes „Mountain Running Word-Cup 2016“ in Telfes/Stubaital gab die mehrfache Weltmeisterin und erfolgreichste Bergläuferin aller Zeiten, Andrea Mayr dem
Skiclub-Ehrenvorsitzenden Georg Anfang die Zusage für den Hochfellnnberglauf. „Drei wichtige Termine stehen in der laufenden Wettkampfsaison noch im Fokus, sagte die 37 jährige Ausnahmeathletin:
die Olympischen Spiele in Rio/Brasilien, die Berglaufweltmeisterschaft am 11. September in Sapareva Banja/Bulgarien und der Hochfellnberglauf am 25. September in Bergen, zugleich
Berglaufweltcup. Handschlag. Mayr startete bereits sechsmal am Hochfelln immer mit großem Vorsprung. Mit 47.28.2 Minuten hält sie auch den Streckenrekord.
Und immer wieder Petro Mamu und Andrea Mayr
Favoritensiege beim Berglauf-Weltcup Telfes
„Monte Carlo des Berglaufes, klein, stolz, elitär“, besser als Kurt Brunbauer kann man die Berglaufgeschichte von Telfes nicht umschreiben:
1988 erster Berglauf zur Pfarrachalm
1990 Weltmeisterschaft Sennjoch
1996 Weltmeisterschaft Sennjoch
1997 erster Berglauf-Grand-Prix mit Lenzerheide und Bergen
1998 zweiter Berglauf-Grand-Prix mit Lenzerheide, Susa und Bergen
1999 dritter Berglauf-Grand-Prix mit Lenzerheide, Susa und Bergen
2000 vierter Berglauf-Grand-Prix (wegen Weltmeisterschaft am Hochfelln ohne Bergen)
2001 Berglauf-Grand-Prix zusammen mit Großglocknerlauf Heiligenblut, Matterhornlauf Zermatt, Dreizinnenlauf Sexten und Hochfellnberglauf Bergen
2009 Europameisterschaft Sennjoch
2014 Masters-Weltmeisterschaft Kreuzjoch und schließlich Weltcup 2016, zusammen mit Grand Ballon, FRA, Kamnik, SLO, Bergen/Hochfelln und Ljubljana/SLO unter Einbindung der Weltmeisterschaft
Sapareva Banja, Bulgarien. Ernst Künz war Motor der vielen Aktivitäten, ehe er vor einigen Jahren die Geschicke an Andreas Stern von der Schlickeralm abgegeben hat.
Wie nicht anders zu erwarten, wickelte Stern und die Berglauf aufgeschlossene Gemeinde Telfes auch die organisatorische Aufgabe Weltcup 2016 vorbildlich ab. Gekonnt, freundlich, die
Begrüßungszeremonie wegen der vielen Rahmenwettbewerbe zwangsläufig etwas vernachlässigt, almerisch die Siegerehrung auf der Schlickeralm. Die Besetzung von Weltklasseathleten
entsprach indes nicht ganz den Vorstellungen eines Weltcup-Ausrichters. Nur ein paar Weltklasseathleten (Mamu, Mayr, Simpson, Stranska) fanden den Weg ins Stubaital und wären die Kenianischen
Athleten vom Team run2gether nicht angetreten, hätte sich der Mountain Running World Cup 2016 von den „normalen Schlickeralmläufen“ nicht absetzen können.
Erfreulich, dass sich die deutschen Kaderangehörigen Toni Lautenbacher vom LC Tölzer Land und Maximilian Zeus von der DJK Weiden dem internationalen Wettbewerb stellten. Lautenbacher wurde mit
59,27 Minuten Gesamtfünfter hinter Tagessieger Petro Mamu,
Eritrea (56.07, 6 Minuten), Robbie Simpson, GBR (57. 39.7),
Francis Mugai Wangari/KEN (58.16) und Isaak Kosgei/KEN (58,31). Max Zeus wurde mit 1.03.15 Stunden Gesamtzehnter.
Bei den Frauen verbesserte Andrea Mayr ihren eigenen Streckenrekord auf 1.04.13 Stunden. Sylvia Schwaiger, Slowakei wurde mit 1.07.0 Zweite und die US-Amerikanerin Annie Bersagel mit 1.08.15 Stunden Dritte.
Der Berglaufweltverband WMRA profitiert zweifellos von den beiden neuen Weltcupausrichtern Telfes und Bergen, auch deren Traditionsveranstaltungen erfuhren/erfahren weitere Aufwertung
und Aufschwung.
ng
Berglauf-Weltcup 2016
Zwischenwertung nach 2 Wettbewerben
Nach zwei von 6 Wettbewerben (Grand Ballon/Frankreich und Grintivec/Slowenien) zeichnet sich zumindest bei den Männern eine klare Favoritenstellung ab. Es führt Petro Mamo/Eritrea mit 2 Siegen
und 200 Punkten. Zweiter ist Jan Janu/CZE mit 80 Punkten und dritter Francis Wangari/Kenia. mit ebenfalls 80 Punkten. Auf Platz vier folgt der Gesamtsieger des Vorjahres, Andrew Douglas/GBR (70),
Rok Bratina/Slo (70) steht an fünfter Stelle, Julien Rancon/FRA mit 65 Punkten ist 6. und Isaac Kosgei/KEN wird punktgleich auf dem siebten Platz geführt. Mitglieder des deutschen Berglaufkaders
waren nicht am Start.
Zwischenstand bei den Frauen: 1. Christel Dewalle/Frankreich 100 Punkte, 2. Antonella Confortola/Italien 100 Punkte, 3. Melanie Noll/Deutschland 80 Punkte 4. Lucija Krkoc/Slowenien (80), 5.
Celice Jeanier/Frankreich (70), Karmen Klancnik/Slowenien (70) und Adele Blaise-Sonius/Deutschland mit 65 Punkten auf Rang Sieben. (Adele Blaise-Sohnius ist auf der Ergebnisliste Grand Ballon
unter GER geführt, ist aber Kanadische Staatsbürgerin. Leichtathletin Blaise-Sohnius (3000m, 5000 m, Halbmarathon) startet aktuell für die LG Donatus Erftsadt und hat internationale
Berglauferfahrung: Bei der 31. World Mountain Running Championships in Betws-y-Coed/ Wales belegte sie für ihr Heimatland Kanada den 52. Rang (von 67 gewerteten).
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Berglaufweltcup-Lückenbüßer Grintovec
Gorski tek na Grintovec, Slowenien: Der zweifache Hochfellnberglaufsieger Petro Mamu Shako/Eritrea ließ auch bei der 2. Auflage des Berglauf-Weltcup 2016 nichts anbrennen. Der Vielstarter und
Seriensieger setzte sich gegen Francis Mugai Wangari/Kenia und den Slowenen Bratina Rok durch. Isaak Torotich Kosgei/Kenia wurde Vierter, während sich der Grintovec-Spezialist und
Vorjahressieger Nejk Kuhar/Slowenien diesmal mit dem 5. Rang anfinden musste. Die weibliche Konkurrenz ging an Antonella Confortola/Italien, die erneut eine herausragende Leistung bot und den
Einheimischen Lucija Krkov und Karmen Klancnik keine Chance ließ.
Mit 1957 Höhenmetern und 9,6 km zählt der Hochgebirgslauf zum 2558 Meter hohen Grintovec in den Steiner Alpen zu den extremsten der in Europa angebotenen Extrembergläufen. Annähernd 200
heimische Spezialisten nehmen jährlich die Herausforderung in Angriff, für einen Weltcup indes passt das Streckenprofil und die Infrastruktur eigentlich nicht besonders ins Gefüge. Kuriosum: Nejk
Kuhar/Slowenien hatte im Vorjahr die wenigen Weltklasseathleten Francis Muigal Wangari/Kenia und David Schneider/Schweiz bezwungen, für die Gesamtwertung kam er jedoch nicht in Betracht, da er
eben nur seinen „Kamnik“ lief, Ratitovec Run Zeleznik ignorierte, selbst das Finale in Smarna Gora Llubljana ausließ und so die freilich fraglichen Wettkampfbestimmungen (mindestens 2 Läufe)
nicht erfüllte.
Zur 18. Auflage des slowenischen Klassikers am 24. Juli traten trotz hochalpinen Streckenprofil und der langen Anreise etliche namhafte Bergläufer an. Als Anreiz wurde ein Preisgeld für den
Sieger/Siegerin von 750.- Euro ausgelobt und schließlich hat auch der Titel Weltcup-Gesamtsieger 2016 einen hohen Stellenwert.
Dass immer noch zwei slowenische Ausrichter, nicht aber Italien und Schweiz in die Berglauf-Weltcupserie eingebunden sind und die slowenischen Sportler dadurch das Gesamtergebnis stark
verwässern, ist ein Manko von Kamnik. Die Organisatoren haben ihre Aufgabe sehr gut gemeistert, für Unzulänglichkeiten in Bezug auf Weltcup-Regularien (Mindestteilnahme, Streichergebnis,
Punktewertung, kein Preisgeld für Gesamtsiegerehrung) ist ihnen kein Vorwurf zu machen.
ng
Italien glänzt bei der Berglauf-EM in Arco
3 Gold. 6 Silber, 1 Bronce,
Der Berglaufnation Italien traute man Einiges zu, eine so große Übermacht haben aber selbst
die eigenen Leute nicht für möglich gehalten. Mit ausschlaggebend für das sensationelle Abschneiden war sicher auch der Heimvorteil. Die Strecken in Arco/Italien waren für die Azzurris zweifellos
maßgeschneidert, bergab waren die Italiener aber schon immer eine Macht. Wille, Mut und Können war der Vater des Erfolgs, alle Teilnehmer hatten schließlich die gleichen Bedingungen.
Martin Dematteis und sein Zwillingsbruder Bernard .bewältigten die „nationale Herausforderung“ Hand in Hand. Martin wurde nach Zielfoto als Sieger geführt, Bernard Zweiter. Absolut keine
Überraschung. Zusammen mit dem 5., Cesare Maestri und Xaver Chevrier (Rang 7) siegte Italien „traditionell“ auch in der Teamwertung Männer. Nur einmal, zuletzt 1996 in Llanberis/Wales lagen
die Franzosen vorne, danach 20 Jahre italienische Dominanz. Noch eindrucksvoller hätte die europäische Berglaufvorherrschaft nicht zum Ausdruck kommen können. Der dritte Rang vom Türken
Ahmed Arslan jedoch lässt aufhorchen. Arslan war von 2007 bis 2012 ununterbrochen Europameister, egal ob in der Disziplin reinbergauf oder bergauf/bergab. 2013 dann Dritter., 2014 Achter und 2015
mit knapp 5 Minuten Rückstand auf den Sieger Johan Bugge/Norwegen 29. Jetzt meldete sich der 30 jährige in alter Frische zurück. Bezeichnet ist auch die Leistungsschwankung von David
Schneider/Schweiz, dessen Stärke bekannter weise nicht gerade die Bergab-Variante ist. Der zweifache Hochfellnsieger kam nur auf den 22. Rang, im Vorjahr holte er Reinbergauf-Silber mit nur 14
Sekunden Rückstand auf Europameister Johan Bugge.
Großbritannien, neben Italien das weitere europäische Spitzenteam speziell in „up and down“ holte mit Vizeweltmeisterin des Vorjahres Emily Collinge den EM-Titel bei den Frauen. Alice Gaggi
(Silber), Sara Botarelli (Bronce) und Valentina Belotti (Rang 6) belohnten sich mit dem Titel Teamwertung Frauen.
Deutsche Bergläufer erfüllten nur zum Teil die hohen Erwartungen.
Mit dem Argument, „man wird doch einmal was Neues ausprobieren dürfen“, rechtfertigte der deutsche Berglaufberater Kurt König seine Entscheidung, zur Berglaufeuropameisterschaft mehrere
Nichtkaderangehörige zu nominieren. Lediglich Nada Balcarczyk und Maximilian Zeus entstammen dem deutschen Berglaufkadern, Felix Thum, Luca Hilfert und Domenika Mayer haben nur beim regionalen
Andechs-Trail (EM-Qualifikation) Berglaufluft geschnuppert. Konstantin Wedel machte bei Leichtathletikwettbewerben auf sich aufmerksam, hat aber keine Berglaufreferenzen. Die besten
deutschen Bergläufer, die international erfahrenen Melanie Noll und Stefan Hubert standen nicht zur Verfügung oder wollten sich ebenfalls wie Weltmeisterin Andrea Mayr, Martina Strähl, Robbie
Simpson und weitere europäische Spitzenläufer die Bergab-Tortur ersparen. Einschätzungen wie über „Stock und Stein“, Hühnerleitern, Kopfsteinpflaster, technisch sehr anspruchsvolle
Abwärtspassagen, hatten im Vorfeld zu Diskussionen geführt. Die Deutschen Teilnehmer kamen jedoch überraschend gut zurecht: Nada Balcarczyk verbesserte sich im Feld der Juniorinnen (4,3 km, 200
HD) als Sechsbeste gegenüber dem Vorjahr um 5 Ränge und auch Berglaufneuling Luca Hilbert wusste bei den Junioren (8.54 km, 500 HD) als Elfter durchaus zu überzeugen. „Aufgezeigt“ hat ferner
Domenika Mayer, Quelle Fürth als 10. bei den Frauen (8.54 km, 500 HD). Die Männer hingegen sind mit den Rängen 31 (Konstantin Wedel), 46 (Maximilian Zeus) 53 (Felix Thum) total abgestürzt. Sie
waren der 13.4 km langen Strecke mit einem Höhenunterschied +/- 750 Meter absolut nicht gewachsen, mussten Rückstände von 6, 8 und 9 Minuten auf den Sieger hinnehmen und verschlechterten sich in
der Teamwertung gegenüber dem Vorjahr vom 6. auf den enttäuschenden 12. Rang.
Melanie Noll für Bergen gerüstet
Melanie Noll, TSV Annweiler, die derzeit beste deutsche Bergläuferin startet beim 43. Internationalen Hochfellnberglauf am 25. September und will endlich ihre Hochfelln-Pechsträhne beenden.
2012, noch als Melanie Weiß, errang sie in Zell-Unterharmersbach den deutschen Meistertitel, den sie ein Jahr später, bei der Deutschen Meisterschaft in Bergen nicht verteidigen konnte. Favorisiert und hochmotiviert ging sie ins Rennen, musste sich dann aber als viertbeste Deutsche mit dem 7. Gesamtrang abfinden. Birgit Unterberger, ihre Lauffreundin vom OSC Berlin holte nach 13 jähriger Unterbrechung ganz überraschend den Titel. Beim nächsten Anlauf, bei der deutschen Meisterschaft am Hochfelln 2014 stolperte sie, verletzte sich leicht, musste dann aufgeben. Auch 2015 konnte sie als zweitbeste Deutsche hinter Sarah Kistner und vierte Gesamt ihre Qualitäten nicht abrufen. Dieses Jahr soll es endlich klappen. Die Form stimmt, ein zweiter Platz beim ersten Weltcup am Grand-Ballon und ein 4. Gesamtrang beim gutbesetzten Schweizer Klassiker Neirive-le Moleson lassen hoffen. Im Vorjahr kam Noll in der Weltcup-Gesamtwertung an die 8. Stelle, obwohl sie nur an zwei Wertungsläufen teilgenommen hatte.
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Gold und Silber für Antonella Confortola
Antonella Confortola, Italien, zweifache Hochfellnberglaufsiegerin und mit 51.23.0 Minuten Elfte der Ewigen Hochfellnbestenliste, stellte bei der Berglaufweltmeisterschaft Langdistanz in
Podbrdo/Slowenien erneut unter Beweis, dass sie noch immer zur absoluten Weltspitze zählt. Die 41 jährige Confortola, Ehefrau von Jonathan Wyatt erkämpfte mit 4.29.01 Stunden auf einem äußerst
schwierigen Bergauf/Bergab-Parcour den Vizeweltmeistertitel, nur 57 Sekunden hinter der Tagessiegerin TOP- Favoritin Anne Conway, Großbritannien. 2013 war Confortola in Szklarska
Poreba/Polen Weltmeisterin im Einzel- und Teamwettbewerb.
Auch die Mannschaftswertung in Podbrdo ging an Italien, Italien war mit 3 Gold- und zwei Silbermedaillen erneut erfolgreichste Nation. Antonella Confortola ist in sehr guter Form, beim
Hochfellnberglauf am 25. September wird ihr –wie im Vorjahr- durchaus ein Podiumrang zugetraut.
Italien räumt bei der Langstrecken-WM gehörig ab.
De Gasperi wie in alten Zeiten
So sperrig wie die offizielle Bezeichnung der Berglauf-Langstreckenweltmeisterschaft:„13. WMRA World Long Distance Mountain Running Championship 2016, so extrem präsentierte sich
auch die Strecke in Podbrdo/Slowenien: Streckenlänge 42 km, 2800 Höhenmeter bergauf, 2800 Meter bergab und Gefällstrecken bis 30 %.Von Podbrdo (520 Meter) zum Cez Suho (1760 m), Abwärtspassage
nach Heidajuzna (361 m), bergauf zum Porezen (1590 m) und erneut eine technische schwierige Abwärtspassage zum Ziel Podbrdo. Ein gefundenes Fressen für Italiener, Engländer und
Podbrdo-Spezialisten aus Slowenien, die diese Art des Berglaufes im Trainingsprogramm haben und bei Rennen dieser „Heftigkeit“ meist die Nase vorne haben.
Professionell bereiteten sich die Italiener auf die Langdistanz-WM vor. „Vor Ort“ absolvierten sie ein mehrtägiges Trainingslager und machten sich mit den Tücken der Strecke vertraut. Als
Qualifikation wurde am 15. Mai eine nationale Meisterschaft in der Langdistanz angesetzt: Aufwendungen, die sich mit dem WM-Titel von Alessandro Rambaldini (3.44.52 Stunden), Silber vom 39
jährigen Marco de Gasperi, (3.46.12), WM-Titel im Team bei den Männern, WM-Silber durch die 41-jährige Antonella Confortola und WM-Titel im Team bei den Frauen bezahlt machten.
Der DLV nominierte 5 Männer und zwei Frauen ohne gezielte Vorbereitung und Qualifikation. Dennoch überzeugte Benedikt Hoffmann (3.50.42) als 5. und Lukas Naegele als 8. (3.53.48). Thomas Kühlmann
erfüllte als 21. die Erwartungen, während man bei Markus Mingo als 44. und Moritz auf der Heide als 57. von 69 Teilnehmern keinesfalls von WM-Niveau sprechen kann. Hoffmann, Naegele und Kühlmann
erkämpften WM-Bronce wie schon 2014, als das deutsche Männerteam Hubert, Sturm und Seiler in Manitou Springs/USA ebenfalls den 3. Platz holte.
Der Titel bei den Frauen ging an Anne Conway, GBR (4.29.01 Stunden) knapp vor Antonella Confortola/Italien (4.29.58) und Lucja Krkoc/Slowenien (4.30.43). Tina Fischl mit (4.47.26 Stunden) als 15.
und Maria Koller (4.53.45) als 21. von 46 Gewerteten hielten erfreulich mit.
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Zusage von Yossief Tekle
Juniorenweltmeister Yossief Tekle, Eritrea, Hochfellnsieger 2015, Zweiter am Hochfelln 2013 , mit 42.13.1 Minuten fünfter der „Ewigen Hochfellnbestenliste“(hinter den Weltmeistern Jonathan
Wyatt, Neuseeland, Antonio Molinari, Italien, Petro Mamo, Eritrea und Marco de Gasperi, Italien) hat dem Bergener Organisationskomitee eine verbindliche Startzusage gegeben.
Petro Mamos erster Streich
Weltcupauftakt am Grand Ballon/Frankreich
Montee du Grand Ballon, mit 36 Auflagen einer der traditionsreichsten Bergläufe Frankreichs war erster Wertungslauf der WMRA-Weltcupserie 2016. Der derzeit weltbeste Bergläufer Petro Mamo,
Eritrea machte mit einem überlegenen Sieg auf der 13,5 km langen Strecke mit 1231 Meter Aufstieg zum 1424 Meter hohen Grand Ballon und einer Abwärtspassage von 156 Metern im Zielbereich deutlich,
dass er erster Anwärter auf die diesjährige Weltcupgesamtwertung ist. Mamo verwies mit 59.03 Minuten Jan Janu/Tschechien auf Gesamtrang zwei. (1.01.12 Stunden) Weitere 20 Sekunden dahinter kam
Weltcup-Vorjahressieger Andrew Douglas/GBR auf Rang drei. Der Tagessieg bei den Frauen auf verkürzter Strecke (9 km, 822 HD) ging an die Französin Christel Dewalle (49.32 Minuten) und einer
weiteren Einheimischen. Melanie Noll stellte mit dem 3. Gesamtrang (51.36 Minuten) erneut unter Beweis, dass sie auch internatonal gut mithalten kann und sicher auch in der Weltcupgesamtwertung
2016 ein Wörtchen mitreden wird. Die internationale Besetzung, insbesondere bei den Frauen, entsprach nicht ganz den Erwartungen. Vielleicht liegt es daran, dass Grand-Ballon immer noch als
B-Veranstalter geführt wird.
ng
Spitzenbesetzung beim Hochfellnberglauf
Zusage von Robbie Simpson
Berglaufprofi Robbie Simpson, Großbritannien, einer der besten Bergläufer Europas und Spitzenathlet in den Disziplinen Reinberglauf als auch Bergauf/Bergab kommt zum Hochfellnberglauf am 25.
September. Der Hochfellnberglaufdritte 2014 und Fünfter im Vorjahr zählt trotz Topbesetzung zu den Favoriten. Sein Ehrgeiz dürfte sein, sich in der „Ewigen Bestenliste“ deutlich zu verbessern, in
der er mit 43.57,6 Minuten derzeit noch an 32. Stelle liegt. Simpson vom Salomon Trail GBR war 2012 bei der EM in Gap/Frankreich Zweiter im Einzel und Zweiter mit der Mannschaft. Im Vorjahr
war er Vierter in Porta Moniz /Madeira und trug maßgebend zu Silber in der Mannschaftswertung bei. Simpson glänzte auch bei der Weltmeisterschaft 2015 in Wales mit dem dritten Rang im
Einzel und dem hervorragenden dritten Platz mit dem Team GBR hinter Italien und Uganda. Der 25-jährige Schotte spielt auch in der Weltcupwertung eine dominierende Rolle: Im Vorjahr kam er mit 255
Punkten auf den zweiten Gesamtrang, obwohl er in Zeleznike/Slowenien und Kamnik/Slowenien nicht am Start war. Sieger Andrew Douglas/GBR hingegen punktete an allen 6 Wertungsläufen.
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Dritter Anlauf von Petro Mamo
Berglaufweltmeister startet beim Hochfellnberglauf
Petro Mamo, Eritrea, derzeit weltbester Bergläufer startet bei der 43. Auflage des Hochfellnberglaufes am 25. September. Der Hochfellnsieger 2013 und 2014 gab Skiclub-Vorsitzenden und
Organisationschef Dr. Jürgen Schmid die Zusage.
Mamo hat am Hochfelln noch eine alte Rechnung offen: die Verbesserung des Streckenrekords von Jonathan Wyatt vom Jahre 2002 (40.34.9), die er bereits 2014 in Angriff nehmen wollte, dann aber
scheiterte. Vielleicht wirkte sich beim derzeit weltbesten Bergläufer, Weltmeister 2012, Vizeweltmeister Teamwettbewerb 2014, Seriensieger 2013, 2014, 2015 und der laufenden Saison die Strapaze
am Abend des Vortages aus, als er beim Schneeberglauf Wien den Streckenrekord deutlich unterbot und erst 0.30 Uhr in Bergen eingetroffen war.
Hochfellnberglauf hochkarätig besetzt.
Zusage von Jonathan Wyatt
Spektakulär ist die Zusage des Neuseeländers Jonathan Wyatt nicht, zählt doch der siebenfache Weltmeister und erfolgreichste Bergläufer aller Zeiten zu den „Stammkunden“ des Hochfellnberglaufes.
Zwei Wochen nach seinem ersten Titelgewinn in La Reunion im Jahre 1998 kam Wyatt nach Bergen, es war sein erster Auftritt auf deutschen Boden. Ohne Streckenkenntnis unterlag er Weltmeister
Antonio Molinari, Italien. Molinari konnte sich zwei Wochen später in Bergen für die überraschende „Niederlage“ der WM zwar revanchieren, den Siegeszug von Wyatt konnte er jedoch nicht
verhindern.
1999 dann erster Wyatt-Sieg am Hochfelln, es folgte der Weltmeistertitel 2000 auf der Strecke Bergen-Hochfellngipfel und danach sechs weitere Hochfellnsiege. 2002 verbesserte er den
Streckenrekord auf 40.34.9 Minuten. Mit knapp 44 Jahren ist der Berglaufprofi auf einer seiner Lieblingsstrecken immer noch für 46 Minuten gut, TOP Fünf Gesamt ist sein Anspruch. Wyatt wird
begleitet von seiner Ehefrau Antonella Confortola, Italienische Spitzenlanglauf- und Bergläuferin, die ebenfalls schon zweimal den Deutschen Bergklassiker gewann. Zugesagt haben ferner „Kaliber“
wie der Pole Andrzej Dlugosz, (mehrmals Podiumränge am Hochfelln) und Hochfellnberglaufsieger Robert Krupicka von der Tschechischen Republik. Läufer aus neun Nationen haben 3 ½ Monate vor dem
Bergsportereignis bereits die Meldung abgegeben.
ng
Bergen Berglaufweltcup-Etappenort
Weitere internationale Aufwertung des Hochfellnberglaufes
Bergen (ng) Zum bisherigen Prädikat, Deutschlands ältester, bekanntester und einer der weltweit bestbesetzter Berglauf kommt dieses Jahr noch eine weitere Steigerung hinzu: Bergen und der
Hochfellnberglauf ist Austragungsort des Berglaufweltcups, der vom Berglaufweltverband WMRA als Nachfolgeserie des Grand-Prix-Cicuits in Szene gesetzt wurde und unter dem Patronat der Int.
Assotiation of Federations (IAAF) steht. Gleichzeitig hat der internationale Leichtathletikverband den Hochfellnberglauf als einzigen Berglauf Deutschlands mit dem Status IAAF-Permit
ausgezeichnet.
Der „Mountain Running World-Cup 2016“ besteht aus La Montee du Grand Ballon/Frankreich am 12. Juni, Gorski tek na Grintovec Kamnik/Slowenien am 24. Juli, dem 28. Schlickeralmlauf Telfes
(Österreich am 31. Juli, dem 43. Hochfellnberglauf am 25. September und Smarna Gora Mountain Race Ljublijana/Slowenien am 6. Oktober. Einbezogen in die Serie ist auch die Weltmeisterschaft
Sapareva Banja/Bulgarien am 11.September.Vierzehn Tage nach der WM kommt es in Bergen zur WM-Revanche. Weltmeister, Europameister, Streckenrekordinhaber, Weltcupgesamtsieger, treffen auf der
Weltmeisterschaftsstrecke 2000 aufeinander. Bergen ist gerüstet und die ersten verbindlichen Zusagen von namhaften Athleten liegen bereits vor.
Aufsehen erregte die Ankündigung des Verbandes, dass sich der Hochfellnberglauf Bergen und der Schlickeralmlauf Telfes beworben haben. Beide waren Weltmeisterschaftveranstalter und beide waren
jahrelang Grand-Pix-Organisatoren, ehe Bergen wegen „ständiger Bevormundung“ und Telfes wegen „unattraktiv werdender Rahmenbedingungen“ die Partnerschaft aufkündigten und ihre
Traditionsveranstaltungen in „eigener Regie“ erfolgreich fortsetzten. „Meinungsverschiedenheiten früherer Jahre“, wie es Grand-Prix-Urheber Georg Anfang dezent bezeichnete, „hätten sich gelegt,
wenngleich bei den Wettkampfbestimmungen doch noch gewisse Nachbesserungen erforderlich seien“. Mit dem Beitritt der „Schwergewichte“ sei sicher der „Durchbruch“ verbunden, ließ der
Pressebeauftragte des Weltdachverbandes durchblicken, nachdem die Weltcupserie mit bisher drei slowenischen Terminen kaum Akzente setzen konnte.
Bei aller Konzentration von Berglaufspitzenläufer legt der Skiclub Bergen großes Augenmerk auch auf Hobby-Breiten-Freizeitsportler. Eine gesunde Mischung des Teilnehmerfeldes war schon
immer unser Anspruch, betonte stellv. Organisationschef und Skiclub-Ehrenvorsitzender Georg Anfang. Selbstverständlich ist auch die Zusatzwertung Inn/Chiemgau wieder im Angebot. Gestartet wird in
einem Block, mit Weltmeistern auf der Startlinie zu stehen, ist eine nicht alltägliche Begebenheit. Weitere Informationen und Onlinemeldung für die 43. Auflage des Deutschen Berglaufklassikers am
25. September über www.Hochfellnberglauf.de
Neue Herausforderung von Birgit Unterberger
Mit dem Wechsel in die Altersklasse W40 plant die Berglauf-Vizeweltmeisterin 2000 und Deutsche Meisterin 2000 und 2013 Birgit Unterberger wieder den ein oder anderen Berglaufstart in der
Masterskategorie. Durch erste erfolgreiche Radrennen auf der Straße machte sie mit Erfolg zunächst einen Abstecher zum Cyclocross. Auch einen Start
beim Ötztaler Radmarathon mit 238 km und 5500 Höhenmeter über vier große Pässe zieht die Berlinerin dieses Jahr in Erwägung.
Beim Sisu-Winter-Duathlon am 27. Februar nutzte sie die Gelegenheit, ihre alte und neue sportliche Liebe erstmals im Wettkampf miteinander zu verbinden. Mit 120 Teilnehmern überwiegend aus der
Berlin-Brandenburgischen Triathlonszene war hier „Masse und Klasse“ am Start. Heimfavoritin Sonja Bettge, eine 20-jährige erfahrene Triathletin der
1. Bundesliga, nahm ihr erwartungsgemäß beim Wechselprocede 40 Sekunden ab, den Unterberger aber schnell wieder egalisierte. Ihr Vorteil war das Kraftausdauer fordernde
Streckenprofil mit einem insgesamt fünf Mal zu bewältigenden 650 Meter langen Anstieg. Hier konnte die als Birgit Sonntag international bekannte Spitzensportlerin ihre jahrelange
Bergerfahrung im Lauf und Rad voll ausspielen. Die Zielgerade konnte sie dann schon ein wenig genießen: Sieg mit knapp 2:30 Minuten Vorsprung und Verbesserung des Streckenrekord um knapp
3:30 Minuten.
IAAF-Permit für Hochfellnberglauf
Hohes Ansehen genießt nach wie vor der Hochfellnberglauf des Skiclubs Bergen. Der 43. Auflage des Deutschen Berglaufklassikers am 25. September 2016,- gleichzeitig WMRA-Weltcup 2016- wurde vom
Leichtathletikweltverband IAAF (International Association of Athletics Federations) als einzigen Berglauf Deutschlands das prestigevolle IAAF-Permit Mountain Running zuerkannt und
somit international erneut aufgewertet.
Berglauf-Weltcup 2016 am Hochfelln
Seit 15. Dezember ist es „amtlich“: Bergen und der Hochfellnberglauf wird 2016 in den „Mountain Running World Cup 2016“ einbezogen. Der Berglauf-Weltverband WMRA und der Weltverband der
Leichtathleten (IAAF) haben Bergen und dem Hochfellnberglauf den Zuschlag erteilt. Der Bergener Berglaufklassiker war Wunschkandidat, um den doch etwas kriselnden Start der neuen Wettkampfserie
anzuschieben. Neben Bergen (25. September) konnte auch der Schlickeralmberglauf Telfes/Stubaital (31.7.) gewonnen werden. Mit den zwei „Kalibern“, die beide bereits
Weltmeisterschaften ausgerichtet haben, erhoffen sich IAAF und WMRA einen entscheidenden Durchbruch. Der 36. La Monte du Grand Ballon/Frankreich am 12. Juni, der 18. Gorski tek na Grintovek
Kamnik/Slowenien am 24. Juli und der 37. Smarna Gora Int. Mountain Race Ljubljana/Slowenien am 7. Oktober sind die weiteren Stationen, dazu kommt noch die Weltmeisterschaft Sapareve
Banja/Bulgarien am 11. September, die ebenfalls in die Weltcup-Gesamtwertung einfließt.
Bewegte Vergangenheit
Genau 20 Jahre, nachdem Georg Anfang, Bergen/GER und Ernst Künz, Telfes/AUT im Goldenen Dachl Innsbruck unter Patronanz der Verbände Österreich, Deutschland, Schweiz, und Italien eine
Partnerschaft vereinbarten und somit Weichen für die Zukunft der Disziplin Berglauf stellten, „marschieren“ die beiden Urheber des Berglauf-Grand-Prix wieder gemeinsam. Ursprünglich war
Lenzerheide/Schweiz, Telfes und Bergen im Boot, ein Jahr später kam Susa/Italien dazu, dann aber kam es wegen einer „absolut entbehrlichen Konkurrenzserie zu erheblichen
Meinungsverschiedenheiten“ mit dem Dachverband, wie der damalige Bergener OK-Chef es freundlich ausdrückte. Susa fiel daraufhin weg, mit dem Matterhornlauf/Zermatt, dem Großglocknerberglauf
Heiligenblut und dem Dreizinnen-Run/ Sexten verstärkte sich die Ursprungsserie aber eindrucksvoll. 2004 scherte dann der Matterhornlauf und Bergen aus und schließlich organisierten auch Telfes,
Sexten und Heiligenblut ihre international hervorragend besetzten Rennen „auf eigene Faust“ und mit großem Erfolg.
Weltcup ohne große Risiken
Finanziell und organisatorisch sei die neue Aufgabe durchaus zu verkraften, betonte der Vorsitzende des Skiclubs Bergen und Organisationschef Hochfellnberglauf, Dr. Jürgen Schmid. „Der
Adelholzener Hochfellnberglauf entspricht ohnehin den Regularien des Weltverbandes, sodass nur das Rahmenprogramm und die Medienpräsenz weltcupwürdig angepasst werden müsse. Für die
Kostenübernahme „vor Ort“ wurden klare Absprachen getroffen, die Reisespesen wiederum gehen zu Lasten der nationalen Verbände bzw. Sponsoren. Schmid legte großen Wert auf die Feststellung,
dass durch die weitere internationale Aufwertung keinesfalls die Wertschätzung der Hobby, Freizeit- Breitensportler
vernachlässigt werde. „Der Hochfellnberglauf bleibt der Hochfellnberglauf“. Auch die Kreismeisterschaft Inn/Chiemgau kommt weiterhin zur Austragung.
ng
IAAF-Permit für Hochfellnberglauf
Hohes Ansehen genießt nach wie vor der Hochfellnberglauf des Skiclubs Bergen. Der 43. Auflage des Deutschen Berglaufklassikers am 25. September 2016,- gleichzeitig WMRA-Weltcup 2016- wurde vom
Leichtathletikweltverband IAAF (International Association of Athletics Federations) als einzigen Berglauf Deutschlands das prestigeträchtige IAAF-Permit zuerkannt und somit
international erneut aufgewertet.