Pressebericht von Markus Müller:
50. Internationaler Hochfellnberglauf erfüllte alle Erwartungen
Die erst 17-jährige Deutsche Julia Ehrle und der Slowene Timotej Becan gewinnen die Jubiläumsausgabe – 253 Läufer erreichen das Ziel – Zahlreiche ehemalige Sieger vor Ort
Bergen. Diese 50. Ausgabe des deutschen Berglaufklassikers hätte am vergangenen Sonntag auch dem 2021 verstorbenen „Vater des Hochfellnberglaufes“ Georg „Bibi“ Anfang gefallen. Es gab 307 Meldungen, tolle Leistungen der Spitzenathleten und Hobbyläufer, von denen 253 ins Ziel kamen, und zur Feier des Tages strahlte dann auch noch die Sonne mit den Zuschauern um die Wette. Die Athleten hatten für das Panorama zunächst noch keinen Blick. Vielmehr mussten sie nach 7,8 Kilometern und rund 1070 Höhenmetern am steilen Schlussanstieg hinauf zum Hochfellnhaus die letzten Reserven mobilisieren. Jubel und Applaus trugen sie förmlich ins Ziel.
Ihre Premierensiege am Hochfelln holten sich bei der Jubiläumsausgabe die junge Deutsche Julia Ehrle (LG Farbtex Nordschwarzwald) und der Slowene Timotej Becan (Team Slovenia). Exakt 46:03 Minuten nach dem Startschuss an der Talstation der Hochfellseilbahn erreichte Becan als erster das Ziel. Die rhythmischen Samba-Reggae-Klänge der Trommlergruppe Vem Comigo, die schon unten im Tal bei recht kühlen Temperaturen ordentlich eingeheizt hatte, schienen ihn am Südhang zusätzlich zu beflügeln. 2022 war der 28-jährige großgewachsene Slowene bereits einmal als Zweiter und 2019 als Dritter auf dem Podest gestanden und nun klappte es endlich mit dem Sieg. Er nutzte, wenn man so will, die Gunst der Stunde, denn der strake kanadische Vorjahressieger Remi Leroux hatte krankheitsbedingt abgesagt und die Mitfavoriten Manuel Innerhofer (Sieger von 2022) aus Österreich und Dawit Filimon aus Eritrea waren überraschend nicht erschienen. Nach etwa 15 Minuten Rennzeit habe er das Tempo verschärft und seine ärgsten Konkurrenten erfolgreich abschütteln können, erzählte Becan am Rande der Flower Ceremony. Am Ende kamen ihm die beiden jungen ambitionierten Deutschen David Reichl (xc-run.de/Männer M20/46:47 Minuten) und Lukas Tannheimer (Deutscher Skiverband/Männliche Jugend/47:05 Minuten) noch am nächsten. „Ich wollte ein, zwei Minuten schneller laufen als im Vorjahr und in die Top-Ten kommen, aber dass es gleich soweit nach vorne geht, hätte ich nicht gedacht“, freute sich der 2001 geborene Reichl, der unlängst bereits als Zweiter beim 27. Südtirol Drei Zinnen Alpine Run für Furore gesorgt hatte. Auch das deutsche Biathlon-Talent Tannheimer, dessen Schwester Julia der Damen-Weltcupmannschaft angehört, schien mit seinem dritten Platz mehr als zufrieden zu sein. Die Plätze vier bis sechs gingen bei den Herren an den Italiener Samuel Demetz, den Deutschen Maximilian Zeus und den italienischen Sieger von 2017 Antonio Toninelli. Hinter dem Deutschen Dominik Notz, platzierte sich dessen Landsmann Florian Schmid (Lauffeuer Chiemgau), der sich mit einer Laufzeit von 48:04 Minuten die Inn-Chiemgau-Wertung sicherte. Bei den Damen gelang dies Karin Hahn (Chiemgau-Endurance). Der Streckenrekord des achtfachen Champions und sechsfachen Weltmeisters Jonathan Wyatt aus Neuseeland – er benötigte 2002 nur 40:34,9 Minuten – war nie in Gefahr. Zum Jubiläum ging der 51-jährige gerne nochmal ganz entspannt an den Start und benötigte am Ende 57:57 Minuten.
Bei den Damen hatten fast alle Experten mit dem 13. Sieg der „Dauerbrennerin“ Andrea Mayr aus Österreich gerechnet, doch es sollte anders kommen. Nicht die neunfache Weltmeisterin (siebenmal im Berglauf und zweimal im Skibergsteigen) und zweifache Olympia-Teilnehmerin im Marathon stand am Ende ganz oben auf dem Podium, sondern die erst 17-jährige Deutsche Julia Ehrle. Mit einer Siegerzeit von 51:09 Minuten verwies die frisch gebackene U20-Berglauf-Europameisterin und Junioren-Vize-Europameisterin im 3000-Meter-Bahnlauf die erfolgreichste Bergläuferin aller Zeiten Mayr (51:23 Minuten) und die Äthiopierin Sintayehu Kibebo (55:26 Minuten) auf die Plätze. Nachdem sie lange Zeit knapp hinter Mayr gelaufen sei, habe sie im abschließenden Steilhang die Führung übernommen und dann nochmal alles gegeben, berichtete Ehrle bei der Flower Ceremony und fügte an: „Es freut mich riesig, dass ich so eine Top-Läuferin schlagen konnte“. Im kommenden Jahr hoffe sie, ihren Titel erfolgreich verteidigen zu können. Dann muss sie sich womöglich nicht nur mit der Rekordsiegerin (zwölf Siege) und Streckenrekordhalterin (47:28 Minuten) Mayr messen, sondern auch mit der deutschen Vorjahressiegerin Nina Engelhard, die heuer verletzt absagen musste. Engelhard gewann 2023 in 48:58 Minuten, war also rund zwei Minuten schneller als Ehrle. Wie Mayr verriet, habe sie nach ihrer sehr erfolgreichen Saison 2023 zu Beginn dieses Jahres mit den Folgen einer Herzmuskelentzündung zu kämpfen gehabt und zwei Monate gar nicht trainieren können. Auch ein familiäres Problem habe ihr „viel Kraft und Energie geraubt“, so die Ausnahmeathletin. An ein Karriereende denkt die bald 45-Jährige aber noch nicht. Vielleicht klappt es ja 2025 mit dem 13. Titel auf dem Hochfelln. Die Plätze vier bis sechs belegten in der Damen-Gesamtwertung die Deutschen Juliane Rössler, Sarah Kistner und Laura Hampel. Hinter der Kanadierin Adel Blaise-Sohnius belegte die Siegerin der Inn-Chiemgau-Wertung Karin Hahn einen guten achten Platz.
Die beiden verbliebenen Schneefelder, die von den Läufern auf der Strecke zu überqueren waren, erinnerten an den ziemlich heftigen Wintereinbruch vor wenigen Wochen, der für den ausrichtenden Skiclub Bergen viel Arbeit bedeutete, denn die Laufstrecke musste mühsam von vielen umgefallenen Bäumen und abgebrochenen Ästen befreit werden. Der große organisatorische Aufwand hat sich aber gelohnt, darin waren sich am Sonntag alle einig. Auch viele Ex-Sieger wie Hans Speicher (Sieger 1974), Wolfgang Müller, (Doppelsieg 1975 mit Wolfgang Pichler), Dieter Notz (Sieger 1979), Peter Zipfel (Sieger 1980), Kurt König (Sieger 1983) und Dr. Susi Staller (achtfache Siegerin 1975 bis 1982 als Susi Riermeier) hatten sich zum großen Jubiläum eingefunden. Einige von ihnen erzählten am Samstag beim geselligen Willkommensabend nette Erlebnisse und lustige Anekdoten von damals und schwelgten in Erinnerungen. Zudem wurden viele Bilder aus 50 Jahren Berglaufgeschichte am Hochfelln gezeigt und auch die ausgelegten Pressemappen von Berglaufpionier Georg „Bibi“ Anfang zogen viele Blicke auf sich. Für beste Unterhaltung sorgten bei zünftiger Musik die Trachtenkinder.
Ein rundum positives Resümee zog am Sonntag der 1. Vorsitzende des Skiclubs Bergen und OK-Chef Dr. Jürgen Schmid, der das Rennen in bewährter Weise am Hochfellnhaus kommentierte und die Zuschauer mit aktuellen Zwischenzeiten und Platzierungen der Topläufer informierte. Schmid dankte allen Helfern und Unterstützern, allen voran dem rund 70-köpfigen Skiclub-Team. Auch Bürgermeister Stefan Schneider war voll des Lobes. Die große Resonanz zeige die Wertschätzung gegenüber dem qualitativ hochwertigen „Monument Hochfellnberglauf“, das der Skiclub Bergen seit jeher erfolgreich ausrichte. Es sei auch wunderschön zu sehen, wie das ganze Dorf zusammenhalte und zusammenhelfe, nur so sei das alles möglich, so Schneider. mmü
Aktueller Laufbericht von Winfried Stinn erscheint im Laufreport
https://www.laufreport.de/bericht/0924/bergen-hochfellnberglauf.htm
50. Hochfellnberglauf mit großer Besetzung
Streckenrekordinhaber Jonathan Wyatt will nochmals antreten
Wenige Wochen vor dem Jubiläumslauf füllt sich die Meldeliste für den Internationalen Hochfellnberglauf. Darunter auch viele bekannte Namen, aktuelle Sieger und auch Sieger aus der Vergangenheit, sowie viele Top Ten-Läufer der vergangenen Jahre. Ein ganz großer Name im Berglauf und insbesondere auch am Hochfelln hat nun auch seine Startzusage gegeben: Jonathan Wyatt, sechsfacher Berglaufweltmeister und mit 40 min. und 34,9 sek. (gelaufen im Jahr 2002) Streckenrekordinhaber, der ursprünglich nur zum kleinen Festakt auf der Nudelparty kommen wollte, hat nun angekündigt, am nächsten Tag auch an den Start zu gehen. Ebenfalls am Start ist seine Frau, Antonella Confortola-Wyatt. Die ehemalige Spitzenlangläuferin hat 2003 und 2004 den Hochfellnlauf gewonnen und wird deshalb auch bei der Siegerpräsentation am Vorabend des Laufes mit dabei sein.
Neben Jonathan und Antonella zeigen auch die weiteren ehemaligen Sieger, dass die Begeisterung am Berglauf erhalten bleibt und dass der Start am Hochfelln hier ein ganz besonderer Höhepunkt ist. Neben den ehemaligen Siegern, die dieses Jahr wieder mitlaufen wollen, wie Antonio Toninelli und Helmut Schmuck, zeigt diese Begeisterung auch der Betreiber des großen Berglauf-Informationsportals „berglaufpur.de“ Helmut Reitmeir: mit Jahrgang 1944 nochmals 30 Jahre älter als der Hochfellnberglauf, will er auch beim 50. Hochfellnberglauf an den Start gehen und seine Fitness unter Beweis stellen. Reitmeir kann auf einige Erfolge und Titel bei den Masters Wettbewerben zurückblicken, unter anderem auch auf 4 Weltmeistertitel.
Wie jedes Jahr wird im Rahmen des Hochfellnlaufes die Chiemgau-Inngau-Meisterschaft ausgetragen. Alle Athleten, die für einen Verein im Chiemgau oder im Inngau gemeldet haben, kommen hier in die Wertung. Als Preise gibt es dieses Mal nicht nur die Geldpreise für die Plätze 1 bis 3, es gibt zum Jubiläum auch für die Plätze 4-6 wertvolle Gutscheine als Preise.
Während die Vorjahressiegerin Nina Englhardt, vom Grün-Weiss Kassel, ihren Sieg auch 2024 wiederholen will, bekommt sie dieses Jahr mit Julia Ehrle, Sintajehu Kibebo und Sarah Kistner ernsthafte Konkurrenz. Nach derzeitigem Stand ist noch nicht klar, ob mit Andrea Mayr, der Hochfelln-Seriensiegerin aus Österreich, zu rechnen ist. Die Ärztin aus Schwechat bei Wien hatte anfangs des Jahres mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Sie ist zwar inzwischen wieder erfolgreich unterwegs, hat sich ein Kommen aber noch offengehalten. Auch Vorjahressieger Remi Leroux, der bereits fest zugesagt hatte, musste die letzten Rennen in Europa alle absagen, da er sich einen hartnäckigen Infekt zugezogen hatte. An der Spitze wird deshalb vor allem mit dem Sieger von 2022, Manuel Innerhofer, Österreich und dem 18-jährigen Berglauftalent Filimon Dawit aus Eritrea zu rechnen sein.
Wie jedes Jahr hofft der veranstaltende Skiclub Bergen natürlich auf gutes Wetter und auf ein begeistertes Berglaufpublikum an der Strecke und am Gipfel.
50. Hochfellnberglauf am letzten September-wochenende 2024
Der Skiclub Bergen will den Jubiläumslauf mit den Läufern und ehemaligen Siegern feiern
Die Geschichte des internationalen Hochfellnberglaufes begann 1974: der Skiclubvorsitzende Bibi Anfang ergriff die Initiative und veranstaltete den 1. Hochfellnberglauf und damit auch den 1. Berglauf im gesamten deutschen Alpenraum. Mit Hans Speicher aus Reit im Winkl und Katrin Glasl vom TUS Bad Aibling gewannen 2 regionale Sportler. Schnell verbreitete sich die Information, dass es in Bergen einen interessanten Berglauf gab und es begann die Zeit der Nordischen Skisportler, die hier gleich eine harte Trainingseinheit zum Test des Leistungsvermögens nach dem Sommertraining absolvierten. Mit Susi Riermeier (heute Dr. Susi Saller), einer bekannten Langläuferin vom SV Hochvogel, München, hatte der Hochfellnberglauf gleich die erste Seriensiegerin: sie siegte acht Mal am Hochfelln (1975 – 1982). Bei den Männern trugen sich bekannte Wintersportgrößen wie Wolfgang Pichler, Peter Zipfl und Dieter Notz, aber auch bekannte Leichtathleten wie Patriz Ilg (Weltmeister über 3000m Hindernis) in die Siegerliste ein. Erst Ende der 80er und dann in den 90er Jahren kamen verstärkt auf den Berglauf spezialisierte Läufer und trugen sich in die Siegerlisten ein. Herausragend bei den Männer war Jonathan Wyatt, der im Zeitraum von 1999 bis 2010 acht Mal den Hochfellnlauf gewinnen konnte. Der Neuseeländer ist mit 40 min. und 34,9 sek. auch immer noch Inhaber des Streckenrekordes, den er 2002 aufgestellt hat. Bei den Damen begann 2008 die unglaubliche Siegesserie der Österreicherin Andrea Mayr: 12-mal hat sie am Hochfelln gewonnen und hält auch den Streckenrekord mit 47 min. und 28,2 sec., den sie 2008 aufgestellt hat.
Beim letztjährigen 49. Internationalen Hochfellnberglauf hießen die Sieger Remy Leroux aus Kanada und Nina Engelhart aus Deutschland. Leroux hat bereits für dieses Jahr gemeldet und auch Nina Engelhard beabsichtigt ihren Erfolg zu verteidigen.
Um den Jubiläumslauf ein klein wenig mit den Läufern zu feiern, hat der Skiclub Bergen die noch erreichbaren ehemaligen Sieger nach Bergen eingeladen und wird die traditionelle Nudelparty am Vorabend des Laufes zu einer kleinen Festveranstaltung umgestalten und hier viele der Sieger und Siegerinnen von 1974 bis heute zu Wort kommen lassen. Fast alle ehemaligen Sieger haben sofort zugesagt und einige wollen auch gleich am nächsten Tag an den Start gehen.
Presseartikel Markus Müller:
49. Hochfellnberglauf war ein Lauffest für Spitzenathleten und ambitionierte Breitensportler
Nina Engelhard aus Deutschland und Remi Leroux aus Kanada siegreich – Unzählige Zuschauer feuerten an und bereiteten den etwa 250 Läufern oben einen umjubelten Empfang
Bergen. „Hervorragende Teilnahme, super Wetter und sehr gute Ergebnisse – die Siegerin unter 49 Minuten und der Sieger unter 44 Minuten“, mit diesen Worten zog der Chef des Organisationskomitees und Vorsitzende des ausrichtenden Skiclubs Bergen Dr. Jürgen Schmid ein rundum positives Resümee zum 49. Internationalen Hochfellnberglauf. Kurz zuvor hatten die Deutsche Nina Engelhard (PSV Grün-Weiß-Kassel) und der Kanadier Remi Leroux bei besten äußeren Bedingungen überlegene Premierensiege am Hochfelln gefeiert. Die aus Kassel stammende Engelhard, Jahrgang 1996, gewann den deutschen Berglauf-Klassiker mit einer beachtlichen Siegerzeit von 48:58 Minuten vor Anna Plattner (LG Itter/52:52 Minuten) aus Österreich und Sintayehu Kibebo (54:38 Minuten) aus Äthiopien. Wie es sich anfühlt auf dem Hochfelln auf dem Podest zu stehen, wusste Mitfavoritin Kibebo noch von 2019, als sie als zweitschnellste Frau hinter der österreichischen Rekordsiegerin Andrea Mayr ins Ziel eingelaufen war. Die siebenfache Berglaufweltmeisterin Mayr verzichtete heuer auf einen Start, doch vieles spricht dafür, dass sie im kommenden Jahr bei der 50. Ausgabe ihren 13. Titel in Angriff nehmen wird. Mit Engelhard hat sie auf jeden Fall eine neue Konkurrentin. Für Berglauf-Experten kam deren Triumph nicht unerwartet, denn schon beim prestigeträchtigen Großglockner-Berglauf hatte sie heuer mit einem zweiten Rang aufgezeigt und den Gamperney Berglauf in der Schweiz gewonnen. „Ich wollte am Hochfelln unter die Top drei laufen und habe eine Zeit unter 50 Minuten angepeilt“, erzählte die amtierende hessische Berglaufmeisterin am Rande der Flower Ceremony am Hochfellnhaus. Dass es gleich so gut laufen würde, habe sie selbst überrascht. Nur acht Männer waren am Ende schneller. Ihren Urlaub mit ihrer Familie am Chiemsee habe sie sich jetzt so richtig verdient, freute sich Engelhard, die erst seit diesem Jahr ernsthaft Bergläufe läuft und zuvor vor allem als erfolgreiche Straßen- und Crossläuferin in Erscheinung getreten war. 2024 wolle sie gerne wiederkommen und ihren Titel verteidigen. Weitere Ziele seien die Berglauf-EM- und -WM.
Gerade einmal 43:59 Minuten waren seit dem Startschuss an der Talstation der Hochfellnseilbahn vergangen, als mit dem hoch eingeschätzten Kanadier Remi Leroux, Jahrgang 1998, der erste Läufer nach 8,9 Kilometern und 1074 Höhenmetern umjubelt die Ziellinie am Hochfellnhaus überquerte. Mit über einer Minute Abstand verwies er den österreichischen Vorjahrssieger Manuel Innerhofer (45:03 Minuten) und den Kenianer Timothy Kimutai Kirui (45:45 Minuten) auf die Plätze zwei und drei. Das Rennen sei perfekt organisiert und er habe es selten erlebt, dass er an der Strecke von so vielen Zuschauern angefeuert worden sei, erzählte der Kanadier, der heuer schon beim Mont-Blanc-Marathon und bei einem weiteren Km-Vertical-Berglauf in Spanien mit starken zweiten Plätzen auf sich aufmerksam gemacht hatte. „Bis Kilometer drei bin ich in einer kleinen Gruppe gelaufen und dann konnte ich mich absetzen“, beschrieb der strahlende Sieger seinen Hochfellnberglauf-Coup. Er bleibe nun noch ein paar Wochen in Europa und werde auf jeden Fall noch einen Berglauf-Weltcup in Italien bestreiten. Auch wenn er gerne erneut gewonnen hätte, sei er „zufrieden“ mit seiner Leistung und Platz zwei, so Innerhofer, der zuletzt mit Achillessehnen-Problemen zu kämpfen hatte. „Bis Kilometer 4,5 bin ich an Remi Leroux drangeblieben, musste dann aber abreißen lassen und habe auf den Kenianer hinter mir gewartet“, erzählte der Oberpinzgauer. Da Kirui aber etwas zu langsam gewesen sei, habe er entschieden, sein eigenes Tempo bis ins Ziel zu laufen. Das super Familienergebnis komplettierte Zwillingsbruder Hans-Peter Innerhofer als Gesamtvierter vor dem schnellsten Deutschen Michael Laur (LG Allgäu).
Auch die Bayerische Meisterschaft wurde heuer am Hochfelln ausgetragen. Bei den Männern gewann hier der Gesamt-Fünfte Michael Laur (LG Allgäu) vor dem Gesamt-Achten Maximilian von Lippe (PTSV Rosenheim) und dem neuntschnellsten Mann Georg Steinbacher (SC Weissbach). Zur bayerischen Meisterin krönte sich die Gesamt-Vierte Tina Fischl (WSV Otterskirchen) vor Verena Bachmayer (SC Haag) und der früheren Berglauf-Weltmeisterin bei den Frauen W40 und Ex-Europameisterin Kerstin Esterlechner (PTSV Rosenheim). Die Inn-Chiemgau-Kreiswertung gewann bei den Damen die Gesamt-Fünfte Lisa Wimmer (SV Tüßling) vor Julia Kink (Deutscher Skiverband) und Verena Bachmayer (SC Haag). Kerstin Esterlechner wurde hier Vierte. Zum Kreissieger bei den Männern krönte sich der bayerische Vize-Meister Maximilian von Lippe (PTSV Rosenheim). Hinter ihm belegten Georg Steinbacher (SC Weissbach) und Anian Rottmüller (TuS Bad Aibling) die Plätze zwei und drei. Der Pallinger Triathlet Florian Prambs, der heuer bei der Ironman-WM in Nizza am Start gewesen war, wurde Kreissechster und konnte sich bei der Gondelfahrt ins Tal noch gut daran erinnern, wie Damen-Siegerin Nina Engelhard – als einzige Frau – „auf perfekter Strecke“ an ihm vorbeigezogen war.
Orga-Chef Dr. Jürgen Schmid, der das Rennen mit allen aktuellen Zwischenzeiten von der Bründling-Alm, der Adlersruh und der Scharte, live kommentiert hatte, bedankte sich auch bei der abschließenden Siegerehrung im Festsaal in Bergen noch einmal herzlich bei allen Läufern und Zuschauern. Ein Sonderlob verteilte er an alle ehrenamtlichen Helfer, insbesondere vom Skiclub Bergen und der Bergener Bergwacht, sowie an die Sponsoren, die den weithin bekannten Berglauf-Event wieder möglich gemacht hatten. Auch Bürgermeister Stefan Schneider zeigte sich hellauf begeistert. Bei der Begrüßung der Läufer kurz vor dem Start um 10 Uhr an der Talstation der Hochfellnseilbahn hatte das Gemeindeoberhaupt auf eine lange Rede verzichtet. Diese werde er dann erst im nächsten Jahr beim 50. Jubiläum halten, schob er schmunzelnd hinterher. Der „Vater des Hochfellnberglaufs“, der 2021 im Alter von 85 Jahren verstorbene Georg „Bibi“ Anfang wird dann sicherlich wieder runterschauen und seine schützende Hand über sein „Baby“ halten. mmü
Bericht in der Zeitschrift Laufreport: Hier der Link
https://www.laufreport.de/bericht/0923/bergen-hochfellnberglauf.htm
Der 49. Hochfellnberglauf wieder mit internationaler Besetzung
Wie jedes Jahr freut sich das Bergener Organisationskomitee um Skiclubvorstand Dr. Jürgen Schmid, wenn einige international erfolgreiche Läufer und Läuferinnen aus der Berglaufszene sich für einen Start beim Hochfellnberglauf entschließen. Für den am 24. September stattfindenden 49. Hochfellnberglauf steht auch bereits wieder ein interessantes Starterfeld auf der Meldeliste. Bei den Herren ist mit Remi Leroux aus Kanada ein absoluter Topläufer am Start. Leider musste der ebenso starke Timotej Becan, im Vorjahr noch Zweiter beim Hochfellnberglauf aus gesundheitlichen Gründen seine für den Herbst geplanten Starts – und damit auch den Hochfellnberglauf – absagen. Aber mit Timothy Kirui aus Kenia, der bereits 2018 am Hochfelln startete, Riccardo Sterni und vor allem unseren lokalen Spitzenläufern Gabriel Wimmer und Anian Rottmüller, die beide auch in der Bayerischen Meisterschaft starten, ist ausreichend starke Konkurrenz für Leroux am Start.
Bei den Damen sind mit Sintayehu Kibebo aus Äthiopien und Sarah Kistner, MTV Kronberg, zwei Läuferinnen gemeldet, die bereits 2019 auf dem Podest standen: Kibebo wurde beim 46. Hochfellnberglauf 2., Kistner 3. Ebenso gemeldet ist die Weltcupbiathletin und Vorjahreszweite Sophia Schneider.
Als Besonderheit gibt es in diesem Jahr für alle Altersklassensieger ein 3D-Relief des Hochfelln, das eine lokale Firma gespendet hat. Damit kann sich jeder Sieger den von ihm bezwungenen Hochfelln im Kleinformat mit nach Hause nehmen.
Die dieses Jahr parallel ausgetragene Bayerische Meisterschaft der Aktivenklassen bringt die Besonderheit, dass die dort startenden Athleten nicht auf der Meldeliste des Hochfellnberglaufes erscheinen, weil hier gesondert über den bayerischen Leichtathletikverband gemeldet wird. Nach derzeitigem Stand haben hier über 40 Bergläufer gemeldet, die dann erst in der Startliste erscheinen und sowohl für den Hochfellnberglauf, als auch gesondert für die Bayerische Meisterschaft gewertet werden.
DSV-Biathletinnen wieder beim Hochfellnberglauf am Start
Wie auch im letzten Jahr, kann der Hochfellnberglauf mit einer Besonderheit aufwarten: nahezu die komplette Trainingsgruppe der von den Trainern Andi Birnbacher und Andi Stitzl betreuten DSV-Biathletinnen gehen beim 49. Hochfellnberglauf an den Start und nutzen den Berglauf als Trainingshärtetest und konditionelle Standortbestimmung.
Der hervorragende 2. Platz beim Hochfellnberglauf 2022 und die folgenden herausragenden Ergebnisse der Oberteisendorferin Sophia Schneider im Biathlon-Weltcup und bei den Biathlon Weltmeisterschaften in der letzten Saison zeigen, dass der Hochfellnberglauf hier zum richtigen Zeitpunkt einen intensiven Trainingsreiz setzen kann. So hoffen wir auch dieses Jahr, dass die Biathlondamen vom Stützpunkt Ruhpolding sowohl beim Hochfellnberglauf, aber dann natürlich auch in der anstehenden Biathlon-Saison erfolgreich sind.
Neben Sophia Schneider wollen ihre Kolleginnen Marlene Fichtner, Lisa Spark, Iva Moric, Lotta de Buhr, Marion Wiesenarter, Selina Kastl, Steffi Scherer und Julia Kink an den Start gehen. Hier haben Marlene Fichtner, Lisa Spark, Steffi Scherer und Selina Kastl bereits eine Zeit aus 2022, an der sie ihre konditionelle Entwicklung messen können.
Ebenso am Start ist Trainer Andi Stitzl, der früher in seiner aktiven Biathlonzeit zu den absoluten Spitzenbergläufern gehört hat und jetzt schauen muss, ob er seine Damen noch in Schach halten kann.
Manuel Innerhofer siegt beim Hochfelln-Berglauf 2022
Mit einer Zeit von 44 min, 58 sec hat der Österreicher den Internationalen Hochfelln-Berglauf 2022 bei den Männern gewonnen. Der für den LC Oberpinzgau startende Innerhofer verwies den slowenischen Spitzenläufer Timotej Becan auf den 2. Platz. Besonders stark waren dieses Jahr die regionalen Spitzenläufer mit Gabriel Wimmer auf dem 3. und Anian Rottmüller auf dem 5. Platz.
Bei den Frauen gab es wieder einen unangefochtenen Sieg von Andrea Mayr. Die 43-jährige Österreicherin siegte vor der Biathletin Sophia Schneider vom SV Oberteisendorf, die ein beeindruckendes Rennen ablieferte.
Streckenrekord von Jonathan Wyatt feiert 20-jähriges Jubiläum
Winfried Stinn führte hierzu ein Gespräch mit Jonathan:
Jonathan Wyatt erinnert sich noch heute gerne an den Lauf von 2002 und gerät geradezu ins Schwärmen wenn er an die Läufe in Bergen denkt. Auf das 20 jährige „Jubiläum“ seiner Bestzeit angesprochen, antwortet Wyatt: „Wow 20 Jahre sind eine lange Zeit und ich denke, dass der Rückblick auf den Rekord in Bergen einer meiner besten Leistungen aller Zeiten war. Der Hochfelln Berglauf war nach meinem Sieg bei der World Trophy in La Reunion mein allererster Berglauf auf dem europäischen Festland, daher bleiben für mich immer besondere Erinnerungen daran, ebenso wie die Freundschaft von Bibi Anfang über die vielen Jahre, die wir uns getroffen haben. Ich erinnere mich an den Lauf und auch daran, dass ich mit meinen Zeiten auf der Strecke eine gute Konstanz hatte. Es war immer ein hartes Rennen und ich wusste, wenn ich mich auf der Mittelstation stark fühlen könnte, würde es ein starkes Rennen werden. Es gibt so viele gute Erinnerungen an das Rennen und die Menschen, die es organisiert haben, und ihre Leidenschaft dafür. Ich erinnere mich an die Kuchen und Getränke im Ziel, und die lauteste Kanone zum Start des Rennens und natürlich die besondere Aussicht vom Zielbereich machten dieses Bergrennen zu einem meiner Lieblingsrennen“
Hochfellnberglauf auch 2022 mit Top-Läufern und großem Teilnehmerfeld
Wenn am Sonntag um 10.00 Uhr die Kanone den Startschuß zum Hochfelln-Berglauf 2022 gibt, wird wieder ein großes Starterfeld erwartet. An den letzten Tagen der Meldefrist ist die Anmeldeseite aufgrund der vielen Meldungen an seine Grenzen gekommen. Das Bergener OK-Team freut sich über die vielen Anmeldungen. Dazu haben auch noch namhafte Bergläufer sehr kurzfristig ihre Meldung abgegeben: Antonio Toninelli, Hochfelln-Berglaufsieger 2017 hat sich noch angemeldet genauso wie Hans-Peter Innerhofer der Zwillingsbruder von Manuel, der dieses Jahr bereits bei der Berglauf Europameisterschaft mit guten Ergebnissen aufhorchen ließ. Ebenfalls mitlaufen wird der ehemalige Mountainbike-Weltmeister Silvio Wieltschnig aus Österreich, der in den letzten Jahren starke Ergebnisse in verschiedenen Bergläufen aufweisen konnte. 2019 erreichte er im stark besetzten Läuferfeld des Hochfelln-Berglaufs einen 10. Platz.
Besonders freut die Organisatoren aber der rege Zuspruch aus der weiteren Region. Die Attraktivität des Hochfelln-Berglaufes gerade für die regionalen Läufer ist für das Bergener OK-Team ein wichtiges Ziel. Sich mit der internationalen Spitze messen zu können, das wollte auch der Gründer des Hochfelln-Berglauf, Berglauf-Pionier Bibi Anfang, allen ambitionierten regionalen Läufern ermöglichen. Wo kann man sich sonst als „Hobbyläufer“ mit amtierenden Weltmeistern und Spitzenathleten messen? Auch der Hochfelln-Berglauf soll wieder ein besonderes Erlebnis für alle werden. Nachmeldungen sind noch am Samstag 17 – 18.30 Uhr in der Tourist Info und am Sonntag ab 07.30 Uhr bis 09.00 Uhr an der Seilbahn Talstation am Kaser 36 möglich.
Hochfellnberglauf 2022 wieder mit Chiemgaumeisterschaft
Der Skiclub Bergen wertet beim diesjährigen Hochfellnberglauf die Läufer aus dem Chiemgau und aus dem Inngau wieder in einer separaten Meisterschaftswertung und vergibt hierfür sowohl bei den Damen als auch bei den Herren Preisgelder für die ersten drei Platzierten. Damit besteht für die regionalen Läufer eine zusätzliche Möglichkeit, sich ein attraktives Preisgeld zu sichern.
Die Liste der bisherigen Sieger in dieser Wertung weist interessante Namen auf. So haben sich bei den Männern Toni Palzer, jetzt Rennradprofi im Team Bora-Hans Grohe, mehrmals bereits Filimon Abraham, 2019 auch Gesamtsieger und der Rosenheimer Fabian Alraun in die Siegerliste eingetragen. Bei den Frauen war Michelle Maier bereits dreimal Meisterin, Waltraud Berger und die bei einem Trainigsunfall mit dem Rennrad tragisch verunglückte Julia Viellehner jeweils einmal Siegerin.
Andrea Mayr auch 2022 am Hochfelln dabei
Die seit vielen Jahren weltbeste Bergläuferin und sechsfache Berglaufweltmeisterin Andrea Mayr aus Österreich hat für den Hochfellnberglauf 2022 gemeldet. Die Ärztin aus Schwechat ist nach ihrem letztjährigen Erfolg nun 11malige Hochfellnberglaufsiegerin und ist neben ihren Erfolgen im Berglauf erfolgreiche Athletin auf der Mittel- und Langstrecke, hielt 11 Jahre den österreichischen Rekord auf der Marathonstrecke und darf sich auch die ungekrönte Königin der Treppenläufe nennen. Der Bergener OK-Chef Dr. Jürgen Schmid freut sich ganz besonders über die Zusage von Andrea Mayr, da damit auch das Damenfeld wieder hochrangig besetzt ist.
Neben Andrea Mayr hat mit Riccardo Sterni aus Italien ein weiterer interessanter Läufer gemeldet. Zwar war es um Sterni die letzten Jahre im Berglauf etwas ruhig geworden, da er sich im Triathlon versuchte. Er traut sich selbst aber wieder Topzeiten zu. Mit Jonas Lehmann, der für den TUS Heltersberg startet, ist auch ein Topläufer aus dem Feld der deutschen Bergläufer vertreten. Jonas konnte zuletzt in 2019 mit einem 7. Platz beim Hochfellnberglauf überzeugen.
Nicht dabei ist dieses Jahr der Vorjahressieger Filimon Abraham. Er hat sich dieses Jahr auf die Flachstrecken konzentriert und deshalb schweren Herzens beim Hochfellnberglauf abgesagt. Dafür will er 2023 wieder in Bergen am Start sein.
DSV-Nachwuchsbiathletinnen beim Hochfellnberglauf
Ihre Berglauftauglichkeit und sportliche Fitness wollen die Spitzenbiathletinnen aus der Trainingsgruppe von Andi Birnbacher beim Hochfellnberglauf 2022 unter Beweis stellen. Nach der Biathlon-Sommer-WM in der Ruhpoldinger Chiemgau-Arena und den Deutschen Biathlonmeisterschaften in Oberhof, die seit vielen Jahren im Herbst als Leistungskontrolle vor der Wintersaison ausgetragen werden, wollen Sophia Schneider (SV Oberteisendorf), Kastl Selina (SC Neubau), Puff Johanna (SC Bayrichzell), Marlene Fichtner und Lisa Spark (beide SC Traunstein) am Hochfelln nochmals zeigen, was sie konditionell draufhaben. Die Teilnahme von Langläufern und Biathleten am Hochfellnberglauf hat Tradition. Ursprünglich dominierten die Langläufer den Berglauf. Mit Wolfgang Pichler und Peter Zipfel bei den Herren und Susi Riermeier, die den Hochfellnberglauf 8 mal gewann (1975 – 1982) seien ein paar Sieger aus dem Bereich Langlauf genannt. Erst Ende der 1980er Jahre setzten sich dann die Berglaufspezialisten durch und machten auch die Siege am Hochfelln unter sich aus. Auch Spitzenbiathletin Franzi Preuss ist in ihrer Juniorenzeit beim Hochfellnberglauf angetreten. Es hat ihr offensichtlich gut getan, wenn man die weitere Karriere betrachtet.
Mit dabei vom Trainerteam der Biathletinnen ist auch Andi Stitzl, der zu seiner aktiven Zeit im Biathlonsport immer wieder am Hochfellnberglauf teilnahm und mit Spitzenplätzen überzeugte. Es wurde seinerzeit gemunkelt, er könnte zu den Bergläufern wechseln, aber er blieb dann doch beim Biathlon.
Slowenischer Spitzenläufer Becan 2022 wieder beim Hochfellnberglauf
Als erster Athlet aus der Riege der Berglaufweltspitze hat der slowenische Topläufer Timotej Becan für den Hochfellnberglauf 2022 gemeldet. Becan war bereits 2018 und 2019 beim Hochfellnberglauf angetreten und konnte mit einem 6. Und einem 3. Platz überzeugen. Bei den Europameisterschaften 2022 auf den Kanaren hatte er noch Probleme und landete im Uphill-Rennen beim Sieg von Cesare Maestri, Italien mit einem 14. Platz nicht in den für ihn gewohnten Regionen. Aufhorchen ließ hier der Deutsche Maximilian Zeus mit einem 8. Platz. Im darauffolgenden Großglocknerlauf zeigte Timotej dann aber wieder aufsteigende Tendenz mit einem hervorragenden 6. Platz bei einem kenianischen Doppelsieg (Patrick Kipngeno und Philemon Kiriago). Bemerkenswerte Leistungen zeigte auch der zweitplatzierte des letztjährigen 47. Hochfellnberglaufes Manuel Innerhofer, Österreich: beim Up- and Downhill-Rennen der Europameisterschaften belegte er den 4. Platz, am Großglockner den 5.
48. Internationaler Adelholzener Hochfellnberglauf am 25.09.2022
Der Skiclub Bergen lädt alle Freunde des Berglaufes auch 2022 wieder an den Hochfelln zum diesmal zum 48. mal ausgetragenen Hochfellnberglauf.
Abraham und Mayr siegen beim Hochfellnberglauf 2021
Locker und leicht nahm Lokalmatador Filimon Abraham (LG Festina Rupertiwinkel) nach gut 43 Minuten die letzten steilen Meter zum Ziel des 47. Hochfelln-Berglaufs. Mit einem kleinen Vorsprung auf Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau), der ihm über das ganze Rennen im Nacken saß, feierte er einen ungefährdeten Sieg. Bei den Frauen holte sich die sechsmalige Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr (SV Schwechat) den inzwischen 11. Sieg am Hochfelln.
Das diesjährige Rennen war ein besonderes: als erster Hochfellnberglauf ohne den Begründer dieses Berglaufereignisses Bibi Anfang und mit schwierigen Begleitumständen, hatte das OK-Team dieses Jahr keine leichte Aufgabe. Aber bei einem erstklassigen Wetter und besten Laufbedingungen, konnte nicht viel schief gehen.
Gleich vom Start weg setzte sich Filimon Abraham ab. Nur der Österreicher Manuel Innerhofer konnte anfangs mithalten. Doch Abraham hielt Innerhofer vom Start weg auf Abstand, und konnte diesen Abstand mehr und mehr ausbauen. Bereits bei der Mittelstation war Filimon Abraham deutlich vorne, so dass der eigentlich erwartete »harte« Kampf mehr oder weniger schon entschieden war. So hielt Filimon Abraham sein Tempo und lief mit knapp einer Minute Vorsprung in einer Siegerzeit von 43.11,6 min vor Innerhofer ins Ziel.
Bei den Damen siegte Andrea Mayr einmal mehr souverän mit einer Zeit von 48.33,2. Als zweite Läuferin kam Annika Seefeld vom Sparda-Team Rechberghausen (Baden-Württemberg) ins Ziel. Den dritten Platz erreichte Lena Bächle vom SV Oberteisendorf.
Bei den Männern belegte Platz drei David Sambale vom SC Immenstadt vor Martin Leitner (Team BMK Jettenberg), Anian Rottmüller (TuS Bad Aibling) und dem Österreicher Daniel Rohringer (La Sportiva Mountain Running).
Vor allem wegen der begrenzten Kapazität der Hochfellnseilbahn musste die Teilnehmerzahl auf 150 Läufer beschränkt werden, von denen fast 140 am Start waren. Der erste Hochfellnlauf nach dem Tod von Bibi Anfang war aufgrund der Corona-Beschränkungen und Unwägbarkeiten kleiner und regionaler ausgefallen, fand bei den Teilnehmern aber großen Zuspruch. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen sieht sich das OK-Team darin bestärkt, dass es wichtig war, für die Bergläufer ein Wettkampfangebot zu machen, auch wenn ein paar Einschränkungen hingenommen werden mussten. Besonders freuten sich die Organisatoren, dass vom Titelsponsor.
Fotos: A.Hauser
Zitat von Andrea Mayr an Laufreport:
Andrea Mayr und Filimon Abraham 2021 am Hochfelln dabei
Wiedermal kann der Internationale Adelholzener Hochfellnberglauf mit hochkarätiger Besetzung aufwarten: Andrea Mayr aus Österreich und Filimon Abraham, jetzt für Deutschland startend, führen das Teilnehmerfeld für den Hochfellnberglauf am 26.09.2021 in Bergen an. Der OK-Chef Dr. Jürgen Schmid ist froh über den Zuspruch, da die Verantwortlichen des Skiclub Bergen sich die Entscheidung, den Lauf durchzuführen, nicht leichtgemacht haben. „Wir wollten nachdem uns Bibi Anfang im Frühjahr verlassen hat, den Lauf gerne ihm zu Ehren durchführen. Aber wenn man 2 Monate vor dem Termin noch nicht weiß, ob und unter welchen Bedingungen der Lauf stattfinden kann, ist das für eine größere Sportveranstaltung äußerst schwierig“, so der OK-Chef. Wegen der begrenzten Seilbahnkapazität musste für dieses Jahr die Teilnehmerzahl auf 150 begrenzt werden. Nachmeldungen sind dieses Jahr nicht möglich. Auch die Rahmenveranstaltungen, wie Nudelparty und Siegerehrung fielen den Corona Beschränkungen zum Opfer. Zum Glück sind fast alle Sponsoren wieder an Bord. Insbesondere der Titelsponsor Adelholzener Alpenquellen unterstützt auch 2021 den Hochfellnberglauf. Alle hoffen jetzt auf gutes Wetter und einen tollen Renntag.
Berglauf-Pionier Bibi Anfang ist gestorben
Ein Leben für den Sport/ für sein Engagement wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet/ Der Berglauf Weltverband und der Deutsche Leichtathletikverband würdigen sein Engagement
Von Winfried Stinn
Bergen/Chiemgau Am vergangenen Sonntag ist Georg Anfang, der sich seit 1956 beim SC Bergen für den Skisport und Berglauf engagierte, im Alter von 85 Jahren gestorben.
Vor allem mit dem Hochfelln-Berglauf, eine Erfolgsgeschichte, die in der Berglaufszene seines Gleichen sucht, ist „Bibi“, den unter seinem bürgerlichen Namen Georg kaum einer kennt, eng verbunden.
1974 hat er den Hochfelln Berglauf ins Leben gerufen und die Veranstaltung hat sich in den nun 45 Jahren zu einem der besetzten Bergläufe der Welt etabliert.
Aber schon viele Jahre vorher war er als Funktionär, zunächst vor allem im Skisport, tätig. Zwei Skiunfälle in den Jahren1956 und 1960 mit mehreren Brüchen, einem sechsmonatigen Krankenhausaufenthalt nach missglückter Operation, bedeuteten das Ende als aktiver Skirennläufer
und der Beginn seiner Funktionärs-Karriere. Von 1956 bis 1965 war er Leiter der Skiabteilung im TSV Bergen; 1965 gründete er den SC Bergen und war bis zu seinem gesundheitsbedingten Rücktritt im Jahr 2012 ununterbrochen 1.Vorsitzender.
Für seine Tätigkeit als Sportfunktionär und für die Gemeinde Bergen erhielt er einige Ehrungen, wie die Bürgermedaille der Gemeinde Bergen und die Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Großem Kreuz des Bayerischen Landessportverbandes. 2005 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Neben seinem sportlichen Engagement war er auch politisch aktiv. Er war 24 Jahre für die SPD Mitglied im Gemeinderat. Das alles war aber nur möglich weil ihn seine Frau Rosi und die beiden Kinder Barbara und Hans Georg tatkräftig unterstützten.
Im Rahmen des Hochfelln-Berglaufes fanden mehrere Deutsche Berglaufmeisterschaften und 2000 die Berglauf Weltmeisterschaft als Höhepunkt seiner Funktionärskarriere, unter seiner Regie statt.
Anfang war Mitbegründer des damals aus vier Klassikern bestehenden attraktiven und beliebten Grand Prix.
Bibi Anfang gelang es durch sein Engagement und durch die vielen persönlichen Kontakte immer wieder die gesamte internationale Berglauf Elite an den Start zu bringen. So zieren Bergläufer und Bergläuferinnen mit Rang und Namen die Ergebnislisten des Hochfelln-Berglaufes. Allen voran, der siebenfache Weltmeister Jonathan Wyatt/Neuseeland und die fünffache Weltmeisterin Andrea Mayr (Österreich). Aber auch weitere Weltmeister und Weltmeisterinnen wie Helmut Schmuck (Österreich), Antonio Molinari, Marco de Casperi (beide Italien), Petro Mamu (Kenia), Angela Mudge (Großbritannien), Svetlana Demidenko (Russland), Lucy Wambui Murigi (Kenia) und Anna Pichrtová (Tschechische Republik). Wichtig war es aber auch für Anfang, den Hochfelln Berglauf für die Breitensportler attraktiv zu machen.
Betroffen vom Tod Anfangs zeigte sich Jonathan Wyatt, Präsident des Berglauf Weltverbandes WMRA. Er hat eine besondere Beziehung zum Hochfelln-Berglauf. Achtmal gewann er, Im Jahr 2000
holte er sich hier einen seiner sieben Weltmeistertitel und auf der 8,9km langen Strecke (Höhenunterschied 1074 Meter) hält er mit seit 2002 mit 40:34,9 Minuten immer noch den Streckenrekord. „Wir alle werden Bibi und seine Begeisterung für unseren Sport sehr vermissen und im Namen aller Läuferinnen und Läufer, die beim Hochfelln Berglauf an den Start gegangen sind und im Namen aller im Weltberglaufverband möchte ich seiner Familie unser Beileid aussprechen. Heute erinnert man sich an Bibi Anfang und alles, was er für den Berglauf und seine Leidenschaft für den Sport getan hat. Als Präsident des Skiclubs in Bergen hatte Bibi die Vision, Ein Berglaufrennen auf einer Skipiste auszurichten. Der Hochfelln Berglauf ist heute eines der historischsten und noch immer prestigeträchtigsten Bergrennen. Er war immer der leidenschaftlichste Organisator und glaubte fest an die traditionellen Werte des harten Rennsports auf einer Strecke, die bei jeder Ausgabe des Rennens gleich blieb und seine Geschichte bewahrte. Wir hatten ein herzliches Verhältnis. Er machte oft Witze und wir lachten beide, während wir unser Bestes taten, um uns zu verstehen. Ich mit meinen wenigen Worten Deutsch und Bibi in seinem dicken bayrischen Dialekt. Wir haben immer verstanden, was wir uns am Ende sagen wollten.“
Auch Jonathan Wyatts Amtsvorgänger und WMRA Ehrenpräsident Bruno Gozzelino zeigte sich betroffen. „ Es ist für mich eine sehr traurige Nachricht, dass Bibi Anfang verstorben ist. Nie werde ich ihn vergessen, insbesondere seine Begeisterung und seine Leidenschaft für den Sport und insbesondere für den Berglaufsport. Der Hochfelln Berglauf ist ein Rennen in der Geschichte der Leichtathletik, in der Geschichte des Berglaufs. Ich möchte seiner Familie und den Bergener mein Beileid aussprechen.“
Gerade zu schwärmerisch würdigen Vertreter des Deutschen Leichtathletikverbandes die Verdienste von Anfang: „Mit Bibi Anfang haben wir ein Urgestein der Berglaufszene verloren. Die Berglauf WM am Hochfelln im Jahr 2000 setzte Maßstäbe, aber Bibi hat über all die Jahre insbesondere für seine Athleten*innen gekämpft und die Kontakte national wie international gepflegt. Diese haben es ihm gedankt und seiner Veranstaltung regelmäßig die Ehre erwiesen. Kaum jemand hat in Deutschland den Berglauf so geprägt wie er. Der DLV und die Berglaufgemeinschaft trauert um Bibi Anfang", wie Dr. Matthias Reick DLV, bis April des Jahres Vizepräsident des DLV, feststellt und sich erinnert. DLV Berglaufberater Kurt König, der 1983 als letzter Deutscher den Hochfelln-Berglauf gewann, würdigt Bibi Anfang in dem er feststellt, „wenn man Hochfelln Berglauf sagt, dann nennt man im selben Atemzug Bibi Anfang. Bibi war einer der Wenigen, der den Berglauf in Deutschland in seiner ganz eigenen Weise gelebt, weiterentwickelt und gefördert hat. Er hat den Grundstock für die Etablierung der Berglaufs in Deutschland gelegt, seine Visionen verwirklicht und neue Maßstäbe gesetzt.“ Und Wolfgang Münzel, ehemaliger Berater Berglauf im DLV und Council-Mitglied der WMRA kann Anfang als Funktionär und Läufer beurteilen. „Bibi war eine Seele von Mensch. Humorvoll und besessen von dem Gedanken zu seinem Berglauf immer die weltbesten Bergläufer und Bergläuferinnen einzuladen. Er hat wirklich alles für die Athleten und Athletinnen getan. Für den DLV war Bibi ein Glücksfall, denn er war immer bereit eine Deutsche Berglaufmeisterschaft auszurichten, ja sogar die Weltmeisterschaft in 2000. Für Trainingsmaßnahmen unserer Nationalmannschaft stellte er großzügig Unterkünfte zur Verfügung. Er machte den deutschen Berglauf international bekannt und war geschätzt bei den Athleten*innen von allen Kontinenten. Sein Berglauf war über viele Jahre im Berglauf Grand Prix (heute World Cup) des WMRA. Die Gründung des Grand Prix war seine Idee, die er hartnäckig verfolgte und letztlich zum Erfolg führte. Besonders stolz war Bibi als vor einigen Jahren (Anmerkung:2008) bei seinem geliebten Berglauf alle Weltmeister und Weltmeisterinnen eines Jahres am Start waren. Es gibt ein Foto welches Bibi mit den vier Weltbesten zeigt. Bibi erkannte schon in jungen Jahren die Faszination des Berglaufs und setzte Maßstäbe was die Durchführung und Attraktivität eines internationalen Berglaufes anbelangt.“
Geschockt von der Nachricht über seinen Tod war auch Andrea Mayr. Die mehrfache Berglauf Weltmeisterin war in den letzten 15 Jahren Stammgast in Bergen. Sie trug sich gleich zehn Mal als Siegerin in die Ergebnisliste ein und hält seit 2008 mit 47:28,2 Minuten den Streckenrekord. "Mit Bibi verbinde ich natürlich unweigerlich seinen Hochfellnberglauf und die stets große Wertschätzung, die er uns Läufern gegenüber zeigte. Man spürte immer, wie wichtig wir ihm waren. Und die Tatsache, wie er sich in den letzten Jahren trotz großer Schmerzen in den Beinen immer wieder zum Gipfel des Hochfellnberglaufs raufquälte um uns einen toll organisierten Lauf zu gewähren und unseren Zieleinlauf zu würdigen sucht seinesgleichen. Ich werde ihm zu Ehren weiter an seinem Lauf teilnehmen, wenn es mir irgendwie möglich ist. Ich bin mir sicher, dass auch er da sein wird", so Andrea Mayr.
Als Bibi Anfang 2012 als 1. Vorsitzender des SC Bergen zurücktrat und die Geschicke des SC Bergen und damit auch die des Hochfelln-Berglaufes in die Hände von Jürgen Schmid legte, war jedem Insider klar, dass er dennoch bei der Organisation, aus der zweiten Reihe hinaus, weiter machen wird. So war auch in Laufreport zu lesen : „Ein Hochfelln-Berglauf ohne Bibi Anfang ist nicht vorstellbar.“ Nun aber muss und wird der Hochfelln-Berglauf auch ohne Bibi Anfang weiter bestehen bleiben und sollte es ein Leben nach dem Tod geben, wird Bibi von oben kritisch auf das Weiterleben seines Werks schauen.
Bibi Anfang mit 4 amtierenden Weltmeistern 2008
Laufankündigung aus Laufreport, von Winfried Stinn:
47. Int. Adelholzener Hochfelln-Berglauf in Bergen
Gipfellauf zum schönsten Aussichtsberg des Chiemgaus
Bergen Am 26. September, am Tag der Bundestagswahl, findet in Bergen/Chiemgau zum 47. Mal der Internationale Adelholzener Hochfelln-Berglauf, mit dem "Großen Preis von Deutschland", statt.
Voraussetzung ist natürlich, dass Corona die Veranstaltung zulässt.
Veranstaltet wird der älteste Berglauf Deutschlands vom Skiclub Bergen.
Erstmals wird der Hochfelln-Berglauf, nach dem Tod von Bibi Anfang, ohne seinen Gründer und langjährigen „Hochfelln-Berglauf Chef“ ausgetragen. Dennoch wird der Lauf, unter der Regie von Jürgen Schmid, der seit 2012 als 1.Vorsitzender des SC Bergen den Hochfelln-Berglauf entscheidend mit vorbereitet und durchgeführt hat, weiterhin als einer der bestbesetzten Bergläufe der Welt weiter für Schlagzeilen sorgen. Wie immer ist mit einem Weltklassefeld zu rechnen. Die mehrfache Berglauf Weltmeisterin und zehnfache Gewinnerin des Hochfelln-Berglaufes hat bereits angekündigt, dass sie nach Möglichkeit immer nach Bergen, in Gedenken an Bibi Anfang, kommen wird.
Viermal fand in Bergen die Deutsche Berglaufmeisterschaft statt. 2000 wurde die Berglauf Weltmeisterschaft ausgetragen.
Der Start für die 8,9 km lange Strecke, die einen Höhenunterschied von 1074 Meter aufweist, ist um 10 Uhr bei der Talstation der Hochfellnseilbahn. Die Strecke führt über die Mittelstation zum Ziel, etwas oberhalb der Bergstation. Ein anspruchsvoller, landschaftlich reizvoller Lauf. Der Lohn für die Anstrengungen, eine traumhafte Aussicht auf den Chiemsee und die Alpen.
Die Streckenrekorde halten die beiden weltbesten Bergläufer/innen aller Zeiten Jonathan Wyatt (40:34 Minuten) und Andrea Mayr (47:28 Minuten).
Die Siegerehrung findet um 14.00 Uhr im Festsaal statt. Am Samstagabend (Festsaal / 19.00 Uhr) werden im Rahmen einer Willkommensparty mit Nudelessen die Startnummern an die Top 15 der Weltrangliste Damen/Herren vergeben.
Im Vorjahr fand der Lauf wegen Corona nicht statt. 2019 gewann der zweifache Berglauf Weltmeister Petro Mamo (Eritrea) vor seinem Landsmann Filimon Abraham, der für die LG Rupertiwinkel startet. Bei den Frauen siegte zum zehnten Mal die sechsfache Berglauf Weltmeisterin Andrea Mayr(Österreich). Aus deutscher Sicht interessant, der dritte Platz von Sarah Kistner (MTV Kronsberg)
Neben der Weltklasse ist der Hochfelln-Berglauf auch ein interessanter Leistungsvergleich für gut trainierte, nicht lizenzierte Volksläufer (Hobby, Freizeit -und Erlebnissportler). Auch geht es wieder um die Kreismeisterschaft Inn/Chiemgau.
Programm:
Samstag, 25.09.2021
19.00 Uhr
Willkommensparty mit Nudelessen im Festsaal (eine gute Gelegenheit, Läuferkollegen zu treffen und Freundschaften aufzufrischen), Vergabe der Startnummern an die Top 15 der Weltrangliste Damen/Herren.
Sonntag, 26.09.2021
10.00 Uhr Start
14.00 Uhr Siegerehrung Festsaal
Infos & Anmeldung: |
Tourismusbüro: |
Meldeschluss
ist der 25.09.2018 - 18.00 Uhr |
LaufReport über den Hochfelln-Berglauf 2019 HIER
Hochfellnberglauf 2021: Leise Hoffnung
46 Jahre in Folge wurde der Hochfellberglauf immer am letzten Sonntag im September ausgetragen. Anfangs mehr regional, dann deutschlandweit und nach Gründung des Berglaufgrandprix im Jahre 1997 auf internationaler Ebene. Der Klassiker entwickelte sich
zu einem der weltweit bestbestbesetzten Bergläufen und ist im internationalen Terminkalender ein fixer Standort. Im Vorjahr indes musste die Tradition unterbrochen werden. Behördliche Auflagen
ließen eine Durchführung in gewohnter Weise nicht zu.
47. Adelholzener Hochfellnberglauf am 26. September 2021
Entgegen der derzeit nicht gerade positiven Lage setzen die Organisatoren auf Hoffnung. Entsprechende Vorleistungen wurden auf den Weg gebracht und es bestehen gute Aussichten, den Berglaufgrandprix termingemäß „über die Bühne zu bringen“. Freigeschaltet ist bereits das Meldeportal in Rennmeldung.de, die ersten Nennungen sind eingegangen, auch Filimon Abraham, Zweiter 2019, wird den Hochfelln wieder in Angriff nehmen. Abraham ist nun deutscher Staatsbürger und so kann gut sein, dass nach 36 Jahren ausländischer Vorherrschaft wieder ein deutscher Sieger geehrt werden kann.
Hochfellnberglauf 2020 abgesagt